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32. Int. ADAC 24h-Rennen

10. - 13 Juni 2004

( Bericht von Gunna, Bilder von Benni, Eis, Rudi, Gunna, Thomas S. )

Wie heißt es doch so schön im Programmheft zum diesjährigen 24h-Rennen: „... haben sich vorgenommen, das hohe Veranstaltungsniveau zu halten bzw. zu toppen...“.

Keiner, der im letzten Jahr da gewesen ist, kann glauben, dass es dieses Mal wirklich wieder so kommen soll. Von schlechten Wetteraussichten lassen sich 220.000 Motorsport- und Eifelverrückte nicht erschrecken: Alles und alle sind wieder am Start.

Daß wir mit unserer Pro-Steilstrecke-Truppe dabei nur einen winzigen Teil ausmachen, ist völlig unwichtig. Die Männer und Frauen aus dem schönen Schevenhüttener Land ( „Juch-he !!!“ ‚) treffen sich mit der westfälischen Männerrunde aus dem Münsterland. Natürlich ist das Klostertal das gemeinsame Ziel.

Bereits am Dienstag - und damit gehört man wirklich schon zu den Spätankömmlingen - wird fleißig am Aldi-Pfand gelutscht und die xxx-Tuner kommen zur ersten Schrauberrunde zusammen. Beeindruckend welche Quantensprünge das gesamte Starterfeld bzgl. Radaufhängung, Radlager, Reifen und Lenkung gemacht hat – ja sogar hinsichtlich der Aerodynamik wird an Bodenblechen und Flügeln gearbeitet.

     

Zunächst jedoch soll wie mittlerweile Tradition am Mittwochabend der Autocorso über die Nordschleife stattfinden. Einige Starter des 24h-Rennens und vor allem aber viele Starter der Youngtimer-Trophy lassen es sich nicht nehmen, die Fans am Ring mit Fahnen, Autogrammkarten etc. zu versorgen. Auch unsere Freunde vom Team Pro Racing aus Borken-Gemen sind mit drei Autos vertreten.

        

        

           

        

        

 

Hier geht's zum Bericht zum 2. Int. Pro-Steilstrecke "xxx-Rennen"

           

Nachdem der gemütliche Teil des xxx-Rennens sich dem Ende neigt, hat der ein oder andere noch den Weg zur Wippermann-Rallye eingeschlagen. Wobei man dieses Jahr den Fans dort ein Kompliment machen muß: Der Zaun ist zu 97% frei. Ganz andere wiederum unterziehen ihrem xxx den im letzten Jahr angekündigten Langstreckentest und werden erst in den frühen Morgenstunden von den aufschließenden Streckenposten vom Bergwerk wieder zurück ins Klostertal gebracht. Eines ist aber klar: „POLIZEISTUND, die kennen wir nicht !!!“

  

Der Donnerstagmorgen verlangt vor allem von der westfälischen Männerrunde immer eine ganz besondere Morgentoilette: Muß Mann sich doch fein machen für die Dosen beim Steilstreckenbierdosenrollen. Schon gilt es, die zu Wucherpreisen in Holland – natürlich ohne Pfand, hahahaha – erstandenen Dosen Richtung Steilstrecke zu tragen, um sie dort in einem Zuge zu leeren, mit Nummern zu bekleben und die Steilstrecke hinuntersausen zu lassen.

        

Daß im diesen Jahr der Okinal-Streckensprecher und auch leider die Startdose nicht vor Ort sind, tut allen prächtig Leid – auch, dass es leider eine kleine Zeitüberschneidung mit dem Training der Youngtimer gab, muß im nächsten Jahr wieder verbessert werden.

        

    Übrigens: „Grüne Dosen, they don’t keep you rollin’“. Zwar wird auch mit Hertog Jan die Gulliweite vom letzten Jahr nicht erreicht, aber dass der ehrwürdige Sieger Tweety sonst keine Probleme mit Rollen hat, ist wohl augenscheinlich.

     

Wir gratulieren allen Beteiligten, die im Finale dabei waren – es gibt auch Teams, die die Qualiweite vom 5m nicht unter die Dose gebracht haben – und den ersten fünf Siegern:

 

Das Donnerstagnachmittags- und abendprogramm gestaltet sich seit drei Jahren sehr einfach: Wanderschuhe anziehen, Rucksack mit Hefeteilchen voll packen und auf geht’s die paar Kilometer bergab nach Adenau zum Racing Day.

Einer Veranstaltung, auf die man eigentlich nicht mehr verzichten will: Tolle Autos, tolle Fannähe auch der prominenten Fahrer, tolle Frauen und Bierpreise nicht zum Anbeißen sondern zum Auftrinken – EUR 1,- für ein Bier sind äußert fair -. Die Showeinlage des Fallschirmsprung-Weltmeisters mitten auf dem Marktplatz von Adenau sicher auch ein Highlight. 

        

        

     

        

      

Zu späterer Stunde als die Rennautos und –fahrer längst wieder daheim sind und man beim Hennes zur Abgabe der Pfandgläser aufgefordert wird, kämpfen sich die meisten der Fans mit Taxen, Shuttles oder DSK-Bussen wieder in die Grüne Hölle – das es auch anders geht beweisen zwei Verrückte, die nachts noch die Streckenposten im Kesselchen „zusächseln“.

 

Mehr oder weniger zerknittert krabbeln am Freitagmorgen die Gesichter aus den Zelten, um sich am Frühstücksbuffet zu vergnügen: Die Auswahl zwischen Bauchspeck oder Steak bzw. Martenus Pilsener oder Apfelkorn sagt jedoch nicht auf Anhieb jedem zu.

         

     

Aber endlich dann auch das erste Zeittraining der 24h-Renner. Über die Teams und Fahrzeuge wollen wir hier eigentlich gar nicht viel erzählen. Bis auf wenige Ausnahmen wird ja in den Medien ausgiebig darüber berichtet. Wieder mal wird aber das letztjährige Aufgebot an hochklassigen Fahrzeugen übertroffen. Wir fragen uns schon, wie 700 Pferde auf vier Rädern durch die Grüne Hölle zu reiten sind - aber die Jungs werden es wissen ?!

 Das letzte Gefährt ist noch nicht ganz im Karussell verschwunden, teilt sich die Fraktion in zwei Gruppen: a. Die, die immer schon mal Egon’s 500 im Klostertal sehen wollten b.) Die, die immer noch an die heilige Goscha glauben. Ach ja, es gibt auch welche, die einfach nur ein Mittagsschläfchen brauchen und ihrer Kehlen für den Abend schonen wollen ?

   

        

  

     

Jedenfalls haben alle Ihren Spaß an dem, was sie tun. Vor allem die Fahrer der Youngtimer-Trophy haben ihren Spaß daran, ihre Boliden um den Ring zu tragen und in wilden Drifts bei immer wechselnden Bedingungen die Fans zu verzücken. Besonders freut uns, dass der mint-farbende E-Type diesmal ganz vorne gelandet ist, denn im letzten Jahr mussten wir mit unserem Dosenbier noch Trost spenden.

 Am späten Nachmittag sind dann alle Steilstreckler wieder vereint und wieder nicht. Das Nachttraining hält den echten Motorsportfan davon ab, am „RINGSTARS“- Karaoke Wettbewerb teilzunehmen. Allerdings machen sich wie versprochen dann doch einige auf, um den Mühen von Hütte-Geisecke - Dr. Dichtmann, TAZ und Co. – Tribut zu zollen. 

Die Show mit allem Drum&Dran ist einmalig: Von einem nicht ganz ruckelfreien Seemann - vorgetragen von Kappa und Porno -, über ein authentisch gesungenes Johnny Walker – Knatze + Fränzken – bis hin zum Sieger der Spektakulärwertung Eschbach mit Hells Bells und Knacke gaben die Steilstreckler alles. Natürlich darf zum Abschluß die „POLIZEISTUND“ nicht fehlen. Danke für diese tolle Aktion.

      

Nach der Show ist vor der Show ! Und was im Brünnchen zu dieser Abendzeit abgeht, geht uns auch völlig ab. Kopfschüttelnd drehen wir rechts Richtung Dunkelheit – Richtung Klostertal –. Eine nette Überraschung soll uns am Opel-Leitstand auf der Hohen Acht erwarten, denn hier schütteln nicht nur die Animierdamen auf dem Party-Truck  ihre Prachtstücke – "verdammte Hacke" auch gegenüber auf der Fanseite „zog Frau blank“.

 Auf dem Weg zum tagesabschließenden Sit-In im Karussel mit Gute-Nacht-Maternus halten wir kurz an der Caracciola-Alm inne. Merkwürdigerweise sind alle, die sich im Wippermann-Chaos verloren haben, hier wieder vereint. So manche Nettigkeit mit den Streckenposten wird ausgetauscht.

  Am Samstagmorgen sind noch nicht alle aus ihrem Schlafsack, da beginnen schon die ersten Läufe der DMSB: Renault Clio, Seat Leon, Ford Fiesta und Alfa 147 streiten sich in spektakulären Zweikämpfen um die Plätze. Diese Rennen sind definitiv mehr als Lückenfüller oder einfach nur Rahmenprogramm: Das ist Racing !

        

 Dann um 14:40 Uhr die Einführungsrunde für die 24h vom Nürburgring. Wer hätte das erwartet: Um 14:30 Uhr gehen an der Steilstrecke die Tore auf und die Fans strömen auf die Strecke. Phänomenal, dass das dieses Jahr nach der Harakiri-Aktion vom letzten Jahr noch möglich gemacht wird und das Beste: Dieses Jahr verläuft alles absolut reibungslos, was das rechtzeitige Verlassen der Strecke angeht - als der Manthey-Porsche vorbeischießt, sind alle Fans und Streckenposten auf ihren Plätzen.

 

Das 24h-Rennen kann beginnen !!!

  

Die ersten Runden leben davon, das die ein oder anderen Rennteams Probleme bei der Reifenwahl haben. Überhaupt sollte das ganze Rennen von ständig wechselnden Bedingungen geprägt sein. Es soll überhaupt eines der härtesten Rennen im Laufe der Geschichte der 24h werden.

 Wir wollen es auch hier der Fachpresse überlassen, den Rennverlauf und auch das Ergebnis wiederzugeben. Eines müssen wir an dieser Stelle aber vermerken: Auch nachdem die winkende Hand von Edgar Dören vor allem von den VLN-Fans vermisst wird, erleben wir in der Klostertalkurve ein bzw. zwei Fahrzeuge, deren Fahrer es sich nicht nehmen lassen, ständig die Fans zu grüßen: Klaus, Ernst, Dirk; Dete & Co. – vielen Dank nicht nur dafür.

 

     

 In der Nacht sollen dann verschiedene Streckenpunkte Ziel für Wanderungen sein: Der Wippermann bei Nacht ist sooo beeindruckend – vor allem aber unsere Freunde Alesi27 „aus der Klostertal“ und 23h-Kameramann Lars, Silke, Andrea und Co. halten die Fahne für die Steilstrecke hoch: Eben echte Motorsportfans, die den Fahrern auch die letzte Runde mit dankenden Grüße versüßen.

Vielleicht muß sich der ein oder andere „Sesselpuper“ doch mal Gedanken darüber machen, warum es eigentlich 24h-Rennen heißt ?

 Eines sei nur noch gesagt: Wir danken allen, die in irgendeiner Form dazu beigetragen haben, dass es auch in diesem Jahr wieder eine unvergessliche Woche war. Man muß nicht jedes Jahr das Vorrausgegangene toppen, solange alle Beteiligten zufrieden und gesund wieder nach Hause fahren.

 

Der Countdown läuft - CU at VLN !!!

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