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VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

ROWE DMV 250-Meilen-Rennen

9. Lauf

11. Oktober 2014

Bilder: Johannes


Schrottplatz Steilstrecke
Premiere des Bentley Continental GT3

Der 9. Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wurde bei herrlichem Spät-Sommer-Wetter ausgetragen. Der "Goldene Herbst" machte seinem Namen alle Ehre. Nachdem sich der Frühnebel verzogen hatte startete das Training um 9:25 Uhr. Gleich bei drei Fahrzeuge blieben die Stoppuhren unter der 8-Minuten-Grenze stehen.

Startnummer 5: Marc Basseng / Frank Stippler (Audi R8 LMS ultra) 7:57,474 Minuten
Startnummer 777: Jürgen Alzen / Dominik Schwager (Ford GT3) 7:59,284 Minuten
Startnummer 6: Christian Hohenadel / Maro Engel (Mercedes-Benz SLS AMG GT3) 7:59,797 Minuten

Der Bentley Continental GT3 feierte seine Nordschleifen-Premiere. Die Werks-Einsätze bei der VLN dienen zur Vorbereitung auf das 24h-Rennen 2015. Mit einer Zeit von 8:08,126 Minuten konnten sich Guy Smith / Steven Kane / Andy Meyrick den siebten Startplatz sichern. Das Rennen wurde mit Verspätung um 13:00 Uhr gestartet. Schon in der Anfangsphase wurde das Starterfeld dezimiert. Einen heftigen Abflug hatten Mario Merten / Jürgen Nett (Opel Astra OPC CUP) nach einer Kollision mit Dominik Thiemann / Torsten Kratz / Hajo-Franz Müller (BMW Z4) im Streckenabschnitt Schwedenkreuz. Beide Wagen erlitten einen Totalschaden.

Unter Doppelgelb im Streckenabschnitt Flugplatz erwischte es in der zweiten Runde das Frikadelli-Team. Bei Tempo-Limit 60 km/h wurde der Porsche GT3 vom Bentley GT3 abgeschossen. Fahrer Andy Meyrick hatte die Flaggensignale übersehen und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf den Porsche auf. Während für das Frikadelli-Team das Rennen gelaufen war, konnte Andy Meyrick den Bentley bis an die Box retten. Nach einer längeren Reparaturphase nahm der Bentley das Rennen wieder auf, um Erfahrungen auf der Nordschleife zu sammeln.

Im sonnigen Klostertal wurden die Nürburgring-Fans und die Pro-Steilstrecke-Fraktion ebenfalls Zeuge von Unfällen. Der Platz am Fuße der Steilstrecke glich zum Rennende einem Schrottplatz. Zuerst wurde dort der Toyota GT86 CUP mit der Startnummmer 540 vom Team Leutheuser Racing + Events nach einem Unfall im Streckenabschnitt Kesselchen abgestellt. Danach gab es einen weiteren heftigen Abflug mit Totalschaden für den beliebten BMW M1 mit der Startnummer 588 von Achim und Peter Heinrich. Nachdem der BMW M1 einen Porsche überholt hatte und auf der rechten Fahrbandseite in die Klostertal-Kurve einbremste, zog der Opel Astra OPC CUP mit der Startnummer 355 von Maximilian Hackländer / Christian Gebhardt / Daniel Bohr nach rechts und rammte den BMW M1 auf Höhe der Fahrerkabine. Beide Wagen schlugen mit hohem Tempo in die Reifenstapel ein. Der Fahrer des BMW M1 hatte viel Glück, da der Sicherheitskäfig an der Fahrerseite durch den Zusammenstoß mit dem Astra brach und die offenen Rohre in die Fahrerkabine ragten. Die Aufräumarbeiten unter Doppel-Gelb dauerten fast 40 Minuten und die Streckenposten verteilten viel Bindemittel auf der Rennstrecke, um die ausgelaufenen Flüssigkeiten "unschädlich" zu machen.

Trotz der vielen Ausfälle und Doppel-Gelb-Phassen rund um die Nordschleife entwickelte sich ein spannendes und kurzweiliges Rennen. Nach der halben Renndistanz von vier Stunden verhängten die Sportkommissare eine Stop-and-Go-Strafe für Marc Basseng und Frank Stippler (Audi R8 LMS ultra) wegen eines Frühstarts.

Kurz vor Ablauf der 4-Stunden-Distanz erwischte es den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Startnummer 3. Fahrer Andreas Simonsen lag bis 10 Minuten vor Rennende auf dem vierten Gesamtrang unmittelbar hinter dem Audi R8 LMS ultra von Marc Basseng. Während Marc Basseng bei der Überrundung des langsameren Aston Martin Vantage GT4 (Startnummer 179 vom MSC Adenau) problemlos vorbei kam, zog der Aston Martin nach rechts und traf den Mercedes-Benz SLS GT3 am linken Vorderrad. Ein Felgenbruch war die Folge. Auch der Aston Martin Vantage GT4 schied aus.

Sieger beim 9. VLN-Lauf wurde Rowe-Racing mit Christian Hohenadel und Maro Engel (Mercedes-Benz SLS AMG GT3) vor Marco Werner / Christopher Haase / Markus Winkelhock (Audi R8 LMS) mit einem Vorsprung von 50 Sekunden. Auf den Plätzen drei und vier folgten zwei weitere Audi R8 LMS ultra. Auf dem fünften Platz dann ein Porsche und danach ein Aston Martin Vantage GT3 mit vierzehntel Sekunden Vorsprung vor einem BMW Z4 GT3.

Datum: 12. Oktober 2014
Copyright: Burkhard Köhr


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