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( Vorab ein Lob und vielen Dank an unsere Fotografen Rudi CU, Benjamin TimeBomb, Kalle, Eifelburki, Boller + Gunna )
Früh morgens um 4:30 Uhr sind Kappa und Gunna froh, daß der Wecker klingelt - konnten die beiden eh kaum schlafen: Sie sind die Vorhut für das Vorhaben 24h-Rennen 2003. Mit Kappas neuem Opel und einem bis unter den Rand gefüllten Anfänger ist man bereits kurz vor fünf auf der Autobahn.
Die Uhr zeigt 7:45 Uhr als man an der geöffneten Schranke am Brünnchen in den Wald abbiegt. Ersckreckend für die beiden Frühausteher, wie viele Fans scheinbar bereits am Wochenende zuvor riesige Areale mit Flatterband abgesperrt hatten. Auch im Bereich Wippermann waren schon wieder einige Zelte direkt am Zaun platziert.
Es dauert keine 60 Minuten und das Pavillonzelt mit Kühlschrank, Musikanlage etc. ist bereit, die nächsten Gäste zu empfangen. Nachdem dann noch das Grillfleisch aus Döttingen bei Claudia abgeholt war, konnte damit begonnen werden die ersten der 1.600 Bierdosen zu entleeren - während bei Kapt. AHAB noch fleißig aufgebaut wird.
Bei 49°C in der schmorenden Sonne nahmen Kappa und Gunna die Lokalitäten Karussell, Kameraposten, Steilstrecke in Augenschein. Auch den Freunden vom Team Hütte-Geisecke wird ein Besuch abgestattet.
Es ist noch früher Abend als die beiden sich in ihre Zelte verziehen - muß man sich die Kräfte doch einteilen für diesen Motorsportmarathon.
Wie bereits schon am vorherigen Tag beobachten alle früh Angereisten, wie ein ganzer Tross von Fahrzeugen Filmaufnahmen der kompletten Strecke macht: Vorwärts, Rückwärts, Seitwärts, nur Asphalt, nur Randsteine, nur Fans „Kappa + Gunna“, alle möglichen Linien. Ja, sogar die einzelnen Betonplatten im Karussell wurde mit GPS vermessen. Auf die Frage an die zwei japanischen Kollegen, wofür das ganze gut sein soll: Race-Team oder Video-Game, gab es nur eine einzige Antwort „Maybe“. Auf die Frage, wo man etwas darüber herausfinden könnte: „Maybe“.
Wir sind gespannt was daraus wird: Sollten sich Kappa und Gunna demnächst als Fans in einem Videospiel wiederfinden oder als Fans für eine in Japan nachgebaute Nordschleife engagiert werden. Maybe !?
Am frühen Nachmittag jedenfalls trudeln die nächsten Steilstreckler ein. Als sich die neuen 24h-Rennen-Streckenfahrzeuge bei Kapt. AHAB verabschieden, konnten wir damit starten, unsere Schriftzüge im Karussell, auf dem Weg dorthin und in der Klostertalkurve zu erneuern. Auch in diesem Jahr hat es unser ( Maler - ) Meister wieder richtig gut hinbekommen, obwohl einer der ganz wichtigen Ingenieure in diesem Jahr nicht mitwirken konnte.
Für das am Folgetag stattfindende xxx-Rennen wurde getuned was das Zeug hält. Dank Werksteilen von Boller wurde so manchem xxx-Fahrer die für Erwachsene dürftig ausgefallenen Lenkfreiheit zurückzugeben.
Beim zweiten der beiden Trainingsläufe an diesem Tag wurde wieder mal bewiesen, dass im Motorsport neben Testen und Material auch die Erfahrung und das Gespürr für das Fahrzeug eine große Rolle spielen: Rookie Ludger konnte die Rennsegel für das ganze Wochenende nach kapitalem Achsbruch streichen. Aber auch das ein oder andere xxx wurde bereits deutlich überbeansprucht.
Am Mittwoch morgen hieß es dann: Auf ins Fahrerlager ! Wollten wir doch wissen, wie es vor allem um unsere beiden Teams Böckmann und Ebbing bestellt ist - beide sind zudem für das 24h-Rennen in der gleichen Box beheimatet.
Beim Team Ebbing war auch dieses mal wieder keine Seele anzutreffen - anders jedoch beim Team Böckmann: Martin und Sven wiesen uns in die letzten Veränderungen am Fahrzeug ein.
Für die meisten der Teams stand an diesem Tag die technische Abnahme auf dem Programm. So auch für die Schnitzer-Werks-BMW und die Dodge/Chrysler Viper. In der separaten Box des Falken Motorsport Teams wiesen wir die Mechaniker in die Geheimnisse der für uns gewöhnlichen Holzschuhe ein: Hoffentlich treten die nächstes Jahr nicht mit Holzreifen an, nachdem wir denen was von "special grip, hihihi" erzählt haben.
Kurz bevor wir dann zurück in den Wald wollten, trafen wir dann rein zufällig den Hans-Joachim Stuck vor dem Dorint-Hotel. Seine erste Frage, nachdem wir uns als Steilstreckler bekannt machten: "Ist die Steilstrecke schon hergerichtet ?". Die Geschichte von seinem Vater ist nach wie vor scheinbar nicht für uns ein absolutes Schmankerl.
Nachdem die Annette Wilbert vom Team Böckmann freundlicherweise noch ein Gemeinschaftsfoto gemacht hatte, stürzte sich direkt ein Team von DSF auf den Strietzl. Was sagen wir da: "Erst wir dann DSF".
Zum Abend war für alle
bereits anwesenden Fans ein AutoCorso auf der
Nordschleife angekündigt. Hier sollten dann auch die vom Team Racing-Borken
versprochenen 2x 5l Bier für den 1. und letzten xxx-Renner per Rennauto ins
Klostertal gebracht werden. Beeindruckend neben unserer xxx-Parade die
einarmigen Donuts auf einen Go-Cart mit PS jenseits von Gut und Böse.
Dem Korso sollte das bereits lange angekündigte xxx-Rennen folgen.
Schon am Nachmittag wurde
auf dem Streckenabschnitt HoheAcht-Karussell-Klostertal mit freundlicher
Unterstützung von Kapt. AHAB trainiert. Hierbei wurden Eifelburki und Klöppi im
Schlepptau seines Treckers zur Hohen Acht gezogen. Perle's xxx - mit
Doppelbereifung ausgestattet, wie es sich für Bergrennen gehört - verlor aber
eben diese bei der ersten Abfahrt; der Schaden sollte jedoch bis zum offiziellen
Rennen behoben werden können.
( Bericht von Floker )
Detlef Meiering vom Team
Racing-Borken erst Mittwoch angereist, bringt ebenfalls 2x 5l Bier für den 2.
und Vorletzten xxx-Renner per Roller ins Klostertal.
Team Böckmann erscheint fast komplett zum xxx-Rennen im Klostertal und lobt für
den Sieger eine Runde im Renn-Fiesta auf der Nordschleife als Preis aus. Sven
übernimmt das Amt des Starters während Mirabelle die Renner im Ziel abwinkt.
Bei den inoffiziellen Nachtrennen ( WP’s ) von der Hohen Acht zum Brünnchen und
der Hohen Acht zur Klostertalkurve wurden die xxx derart belastet, daß Kappa am
Posten 147 aufgrund eines Bremsplattens nur mit einem dreifachen Überschlag das
Gefährt zum Stillstand bringen konnte. Dabei dachten Eifelburki und Gunna, es
sei gerade ein xxx mit Verbrennungsmotor an Ihnen vorbeigefahren.
Endlich ist es soweit: Motorsport auf der Nordschleife ! Als erstes Stand ein 1,5-stündiges Zeittraining der Youngtimer Trophy auf dem Plan. Wir waren froh, als die ersten Motoren im Klostertal zu hören waren.
Wie wir das ja schon aus der VLN und den Jahren zuvor kennen, strandeten auch dieses Mal einige Fahrzeuge in der Auffahrt zur Steilstrecke. Die Hitze in diesem Jahr tat ihren Teil dazu.
Auch der E-Type des Drei-Grafen-Teams veranlaßte den Fahrer dazu, Hans A. aus unserem Zeltlager kennenzulernen.
Kurz vor zwölf war es dann soweit: Zum zweiten Male sollte das Internationale Bierdosenrollen - die einzige Rennveranstaltung auf der Steilstrecke - stattfinden.
Wie auch im vergangenen Jahr mußte hier zunächst im Qualifying die Distanz von 5m unter die Dose gebracht werden. Nachdem alle Teilnehmer mit neuen Sportgeräten vom Ausrüster Hans. A ausgestattet waren, gingen die 38 Startern/-rinnen - unter ihnen neben vielen Erfahrenen und Bekannten aus dem letzten Jahr auch der ein oder andere Rookie - an den Start. Schnell stellte sich heraus, daß die Dosen in diesem Jahr besonders schnell sind - zu schnell für Rookie Heini; seine Dose stoppte bereits nach 2m.
Nach dem Qualifying sorgte Silkes Nudelsalat für ausreichenden Kohlehydratenachschub. Es sollte nun in die entscheidende Phase des Wettkampfes gehen. Streckensprecher Jochen, an diesem Tag in Höchstform - unser Krieger vom letzten Jahr lag lieber im Grass -, trug seinen Teil zur Spannung bei.
Das Sponsoring von www.weihnachtsgrillen.de half Alesi leider in diesem Jahr nicht.
Als die letzte Dose ausgerollt hatte stellte sich heraus, daß die ersten acht Dosen die ersten fünf Plätze belegten und gerade mal 2m auseinander lagen.
Platzierungen:
1. Platz: | BigStarPorno |
2. Platz: | Knacke |
3. Platz: | Knatze |
4. Platz: | Rookie Ludger, Jochen, Silke + Anna |
5. Platz: | Hanno und damit Willi 2003 |
Die Siegerdosen !!!
Gegen 16:00 Uhr sollte es dann Richtung Adenau gehen: Adenauer Racing Days !
Letztes Jahr sehr positiv aufgenommen sollte es dieses eine Wiederholung der Veranstaltung geben. Die Präsentation der Fahrzeuge wurde neben den Stars wie H.J. Stuck, Hannes Scheid, Müller-Brüder, SMUDO und vielen anderen vor allem aber durch unser Pippimädchen Kappa bereichert: Junggesellenabschiede sind kein Zuckerschlecken. Selbst Dixie, sonst nicht zimperlich wollte zunächst nichts mit dieser Kreatur zu tun haben. Später signierten aber selbst Strietzl und SMUDO bereitwillig einen "Scharfen Schlüpfer", den Kappa später als Hochzeitsgeschenk erhalten sollte.
Anekdote am Rande: Auch das Ford-Team, das bei der Köln-Ahrweiler-Rallye Ausgangs der Eiskurve um Haaresbreite Kappa und Gunna über den Haufen gefahren hatte, wurde gesichtet und zur Rede gestellt.
Bei der anschließenden Kneipentour war nicht nur Olli M. aus A. von der Fetenpower der Münsterländer überzeugt : Das Powergetränk trägt nun seinen Namen. Auch so manch eine Eiflerin wurde ordentlich gedrückt.
Die abschließenden Nachtwanderung von Adenau zurück zur Steilstrecke wurde sogar für die erfahrenen 24h-Rennenfans zu einem ganz neuen Erlebnis. Die Hände vor Augen nicht sehen könnend ist auf die Streckenkenntnis von Eifelburki absolut Verlass. Nach gut einer Stunde im Schwarz des Waldes stehen wir plötzlich mitten im Karussell und sind "überhaupt nicht mehr allein".
Nachdem am Freitagmorgen das 1. Zeittraining für 24h-Rennen zu Ende gegangen war, stand der traditionsgemäß an diesem Tage anstehende Gang zu Goscha's Bierbude im Wehrseifen an.
Natürlich ließen es sich Eifelburki und Gunna nicht nehmen ihren alten Bekannten Albert - seines Zeichens Streckenposten am Breidscheid - den alljährlichen Besuch abzustatten. Albert sollte dieses Jahr als Andenken zwei Tonkrügchen aus der Töpferstadt Stadtlohn erhalten.
Der absolute Wahnsinn, was dieses Jahr wirklich an allen Streckenabschnitten los war.
Keine Frage, daß wir an diesem Nachmittag auf jeden Fall bei Alesi aus der Wehrseifen, Silke, Wolfi, Anna, Ferdi, Harald .... vorbeischauen. Schließlich hatte das Team Racing-Borken mit Klaus Ebbing beim AutoCorso am Mittwoch auch hier ein 5l-Fäßchen abgeworfen.
Um 14:00 Uhr starteten dann die Youngtimer zu ihrem 500km-Rennen. Was gibt es Schöneres als ein Youngtimer im Wehrseifen zu sehen. Wir wissen nicht, was Olli sonst alles noch so gesehen hat !
Startete das Rennen noch bei strahlend blauem Himmel - ja auch die scharfen Hüpfer machten strahlig - ging kurz vor Ende des Rennens nichts mehr, als ein 10 minütiger Wolkenbruch sämtliche Strecke unter Wasser stellte und dafür sorgte, daß einige der herrlichen Fahrzeuge leider beschädigt wurden.
Die Youngtimer Eifelburki, Schulden Udo und Gunna hielt der Regenschauer nicht davon ab, auch in diesem Jahr wieder per pedes den Rückweg anzutreten. Glücklicherweise fand sich im Rucksack von Burki eine Flasche Wippermann Wacholder, die er seinerzeit für die Lösung des Rätsels aus unserem Forum gewonnen hatte. Ja, auch die Mountenbiker im Klostertal konnten dieses Getränk nicht ausschlagen. Neben einem Redeanfall von zwei Stunden - Gunna kennt nun alle Geheimnisse der beiden Brüder - verwandelte der Wacholder die beiden Brüder in baumstemmende Monster.
Was sich in der Zwischenzeit am Zeltplatz abgespielt hat, soll hier keine Erwähnung finden, wird aber sicherlich noch aufgearbeitet und richtig gestellt werden. Begonnen wurde damit bereits am Abend mit einem Bier von Onkel Hans A.
Der Motorsport in diesem Jahr - und damit sind sämtliche Rennen gemeint - war sicherlich das Beste, was wir in den letzten Jahren gesehen haben. Aus diversen Aussagen läßt sich ganz klar ableiten, daß die Veranstaltung 24h-Rennen auf der Nordschleife auch nächstes Jahr fett im Kalender angestrichen ist. Ja manch einer engagiert darüber hinaus beim VLN.
Sicher fehlen dem ein oder anderen Fan die Exoten-Fahrzeuge und wir erinnern uns gern an die Donki's, das kleine Arschloch, an das Taxi, an den VW-Bus ........, aber das Rennen an der Spitze mußte einfach spannender werden und das ist es auch.
194.000 Zuschauer sprechen eine deutliche Sprache, auch wenn es vielleicht zu viele Fans gibt, die besser beim Rock am Ring aufgehoben wären. Eines ist klar: Diese Größenordnungen verlangt nach mehr Kontrolle und Regeln - so wie es dieses Jahr abgegangen ist, darf es und wird es kein zweites mal abgehen. An die Vernunft der Leute braucht man nicht zu glauben - vielleicht hilft aber auch das eigentliche Eifelwetter mit, daß die Veranstaltung eine gesunde Größe erhält.
Wir lieben die Grüne Hölle und möchten, daß es die Grüne Hölle bleibt und nicht eine Müllhalde, ein Kirmesplatz oder sonst was wird.
Hier nun unsere Eindrücke von der wahrscheinlich letzten Einführungsrunde mit Abklatschen, dem Rennen, der Nacht und dem Morgen danach:
Wir von der Initiative "pro-Steilstrecke" möchten uns auf jeden Fall bei allen bedanken, die dafür gesorgt haben, daß diese Veranstaltung so möglich wird; die uns bei unserem Tun unterstützen; die uns in den Tagen ertragen mußten und haben.
Wir grüßen freundlich:
Team AHAB
Die Jungs vom Bauwagen
Die Streckenposten um Kalle
Alesi, Silke & Co. aus der Wehrseifen
Die GPL-Gang
Timebomb-Gang
Unsers Freunde aus Waldbröhl
Hütte-Geisecke
Streckensicherung Steilstrecke
the friendly marshalls from GB
und und und ...
Bis zum nächsten VLN !