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65. Internationales ADAC Eifelrennen

02. - 04. Mai 2003

Dunkle Wolken, Sturm und Regen ohne Ende ziehen über das Münsterland und zwingen Kappa, Jojo und Gunna an diesem Wochenende jenseits von Köln - soll heißen in der Eifel - die Sonne zu suchen.

Wir fragen uns seit Wochen: Gibt es den nur noch dieses toskanische Wetter hier ? Nicht, daß wir rumnörgeln wollen, aber unser jedes mal mitgeschleppte Regenoutfit ist schon bei den letzten drei VLN-Läufen im Rucksack geblieben.

Nun gut - das es auch anders geht, wissen wir vom letztjährigen Eifelrennen. Da gab es nach Nebel und Schnee fast keine Autos und schon gar keine Sonne zu sehen.

Nachdem wir in Adenau uns mit den notwendigen Lebensmitteln eingedeckt haben, wurde der mit Alesi, Silke, Dixie & Co. vereinbarte Treffpunkt im Hatzenbach angesteuert. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, daß mit weit über 20.000 Zuschauern für den VLN-Lauf zu rechnen war. An den Streckenabschnitten Pflanzgarten und Brünnchen kann man an den auf der Straße geparkten Autos immer erkennen, wieviel los ist.

     

Gemeinsam ging es Richtung Klostertal, denn vor dem VLN-Lauf gab es noch eine für uns immer wieder
erfreuliche Rennserie: Youngtimer !!!


        

Die Inspektion des Streckenabschnittes Steilstrecke zeigt uns zum einen, daß die beschädigten Stellen nach wie vor nicht ausgebessert sind - im Gegenteil: An immer mehr Stellen erscheinen Risse und Erosionen. Zum anderen scheinen schon einige Teilnehmer heimlich für das Steilstreckenbierdosenrollen zu trainieren.

Einfach herrlich wie grün es mittlerweile in der "grünen Hölle" wieder ist !

     

Aus vorangegangenen Rennen - gerade auch der Youngtimer - wird gerade die Ausfahrt zur Steilstrecke immer wieder von Fahrzeugen mit diversen Problemen benutzt. Oder von Fahrern, die den extremen Flüssigkeitsverlust durch Aufnahme dergleichen wieder ausgleichen müssen.

Beeindruckend aber auch der Ford Capri !

     

Daß die Steilstrecke noch immer eine Herausforderung für jeden ist, bewiesen uns die beiden Mountbiker, die eigentlich den Weg hoch zum Karussell geplant hatten. Aber: "Wer kann dazu schon Nein sagen !"

Um das VLN-Rennen um 16:00 Uhr und die Einführungsrund nicht zu verpassen, müssen wir uns sputen, zurück zum Hatzenbach zu kommen.

Am Start eine im letzten Jahr nicht für möglich gehaltene Qualität und Quantität an Fahrzeugen in allen Klassen. Man merkt schon, daß alle diesen Lauf dazu nutzen wollen, um für das 24h-Rennen die letzten Dinge abzustimmen. Alle waren sie am Start: Opel Astra V8 Coupe, Audi ABT TT-R, Zakspeed Dodge Viper, BMW, Porsche, V8 Star, Renault Clio, Ford Fiesta und Puma ... und und und ...

  

Von Anfang an entwickelte sich ein absolutes Klasse-Rennen. An der Spitze wechselten sich die Positionen permanent, wobei sich im Endeffekt der Opel gegenüber der Viper durchsetzen konnte. Unser Eindruck war allerdings eher der, daß die Viper noch Reserven hat - das Limit sieht anders aus.

Toll einfach der Zweikampf zwischen den Publikumslieblingen: Der Eifelblitz vom Scheid Motorsportteam und dem Dolate-BMW mit Artur Deutgen. Beide sind allerdings vorzeitig ausgeschieden. Ganz anders die Teams Schall mit ihrem 190er auf Platz 4 und der Tischner BMW auf Rang 7: Klasse Leistung !

     

Noch eines zum Thema "Kleine gegen Großen" oder "Kleine und Große": Sicher ist es nicht immer einfach einem heranfliegendem DTM-Fahrzeug zeitig Platz zu machen - schließlich wird auch in den kleinen Klassen um den Sieg gekämpft. Ja manchmal sollten gar einige Große den kleinen Platz machen: Bugs Bunny war auf jeden Fall im Hatzenbach schneller als manch ein Porsche.

        

Zum Boxenstopp mit Nachtanken kamen an diesem Nachmittag auch ein Schäfer mit seiner Herde in den Hatzenbach. So was gibt's wohl auch nur am Ring.

Als das Rennen dann zu Ende war, geht es für uns zum Tagesordnungspunkt Gemütlicher Teil über. Auch die unerwegten Touristenbusse können uns nicht davon abhalten, dem Grill seine Energie zu nehmen,

  

Zwar raten Dixie, Ferdi und Co. davon ab, die im Kartodrom stattfindende Boxenparty zu besuchen, doch Kappa und Gunna wissen auch, daß die letztjährige Fete dort ein Brüller gewesen sein soll. Ach ja: "BOXENLUDER !!!"

So geht's ab über die Leitplanke und entlang der Nordschleife über die Coca-Cola-Kurve bis ins Fahrerlager. Wenn man schon mal dort ist, sollte man direkt schauen, was denn bei unseren beiden Teams in Box 16 und Box 23 noch so los ist.

     

Das sieht man gern: Beim Team Böckmann ist man damit beschäftigt, das "www.pro-steilstrecke.de" für das 24h-Spezial 100km herauszuputzen, während beim Team Racing Borken wieder mal keiner da ist. Aber verstehen können wir das schon: Vielleicht wird gefeiert - hat doch der Ford Puma den Klassensieg errungen. Schade, daß es die Probleme beim Ford Fiesta mit der Schaltung gab - wahrscheinlich hätte sich ein spannender Zweikampf entwickelt. Na ja.

Einen spannenden Zweikampf lieferten sich auf jeden Fall Kappa und Gunna beim Fotografieren der Boxenluder. Neben dem viel zu hohen Bierpreisen - EUR 2,00 für ein normal großes Bier schien uns doch Abzockerei - verstanden wir allerdings nicht, warum uns Dixie und Ferdi von dieser Veranstaltung abgeraten hatten.

     

Mike Frison, den wir humpelnder Weise auf der Boxenparty getroffen hatten, erzählte uns, daß die Euro Formel 3000 zum Eifelrennen im alten Fahrerlager Quartier bezogen hatte. Das darf man sich natürlich nicht entgehen lassen und so war nach einer kurzen Nacht im Zelt das alte Fahrerlager am Sonntagmorgen unser erstes Ziel.

        

Auf der Tribüne T4 staunen wir nicht schlecht über die Driftkünste der Fahrer aus dem FHR-Langstrecken-Cup. Gewinner in der Spektakulär-Wertung das Team Schäfer Tuning auf einem Renault Alpine: Ehrliche Gratulation !

     

Selbst Jojo staunt nicht schlecht.

  

Bevor dann in die Startaufstellung für das 24h Spezial 100km geschoben und gerollt wird, muß man einfach bei den Holländer vom Marcos Team vorbeischauen. Auch hier hatte man bis spät abends laute Musik gehört, aber die "Pappschachteln" waren für das Euro GT-Rennen präpariert.

     

Ja, "wer sein Auto liebt, der ..... ".

              

Die gute Stimmung vom Team Böckmann und Racing Borken, teilte der liebe Karl Wendlinger wohl eher nicht, Was beim Team Abt los war - wer weiß. Die Annette, der Sven und Martin, und auch Klaus unter der Maske hatten trotz der lächerlichen Anzahl von Startern - nämlich sieben - ihren Spaß.

Das Rennen verfolgten wir dann am Kommandostand vom Team Böckmann. Sollte die Annette Erfahrungen mit dem Fahrzeug für das 24h-Rennen sammeln, drehte der Sven nach einem Boxenstopp die letzten Runden.

           

Klaus Ebbing und Andreas Zetterer konnte den dritten Platz erreichen und ließen sich den Sekt schmecken.

Zum Abschluß an diesem schönen Tag gab es für uns noch das Euro GT Rennen mit den Marcos, den Vipern und den GT3 Porsches. Oh ja, der Martin Tomczyk vom Audi Abt Team "mußte" auch noch teilnehmen !

Mit herrlichstem Sound verabschiedeten wir uns vom Ring. Das Euro Formel 3000 konnten wir leider nicht mehr mitnehmen. 

     

Fazit: Schade, daß am Sonntag die große Schar der Zuschauer ausblieb. Vielleicht muß, doch für das Eifelrennen wirklich darüber nachgedacht werden, auch für die Freunde des Motorradsports etwas zu bieten.

 

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ADAC Eifelrennen

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