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40. ADAC Zurich 24h-Rennen

17. – 20. Mai 2012

Nürburgring-Nordschleife + Grand-Prix-Strecke
Streckenlänge: 25,378 Kilometer

Bilder und Bericht: Eifelburki

Ein Klassiker wird 40!

Die 40. Auflage des 24-Stunden-Rennens war so grandios, dass eine Steigerung nur noch schwer möglich ist. Erstmals gewann Audi mit dem R8 LMS das Rennen und belegte auch den zweiten Platz. Bei der 40. Auflage feierte das Top-40-Qualifying seine Premiere. Und dieser neue Modus erfreute die Fans an der Rennstrecke und die Fans vor den Fernsehen in der Heimat. Mit dem Top-40-Qualifying wurde nicht nur die Sicherheit bei der Zeitenjagd für die schnellsten Boliden erhöht - da weniger Verkehr auf der Nordschleife und keine Überrundungen von PS-schwächeren Rennwagen - sondern es wurde ein Format erfunden, dass sehenswerte TV-Bilder lieferte. Die Pole-Position sicherte sich Uwe Alzen in neuer Bestzeit von 8:18,382 Minuten auf dem BMW Z4 GT 3 von Schubert Motorsport. Während des Rennens wechselte zur Freude der Rings-Fans die Führung 30 Mal. Die Leistungsdichte an der Spitze war so dicht, dass das 24-Stunden-Rennen in ein 24-Stunden-Sprint-Rennen umgewandelt wurde. Frei nach dem Motto: "Wer zu früh bremst sieht seine Gegner nur noch von hinten" gaben die Bleifuß-Artisten und Ring-Kenner eine tolle Freiluft-Show auf der berüchtigten Nordschleife.

Da der Vorjahressieger nicht am Start war erhielt der Publikumsliebling, der Glickenhaus-Prototyp P4/5, die Startnummer 1. Auch wenn der P4/5 nicht an die Zeiten der Spitzenteams herankam, im Sound war der amerikanische Kampfjet-Bolide nicht zu schlagen. Den zwölften Gesamtplatz für den schwarzen Prototypen mit KERS-System hatten wohl die wenigsten Kenner erwartet.


Kampfjet-Bolide Glickenhaus P4/5

Die Dramen, die sich während des Langstrecken-Klassikers abspielten, kamen schneller als erwartet und sorgten schon früh für diverse Ausfälle. Als erstes erwischte es bei den Top-Teams den Mercedes SLS von Jeroen Bleekemolen. Beim Windschatten-Duell auf der Döttinger Höhe platzte ein Reifen und der SLS krachte in die Leitplanken. Eine Gelb-Phase war die Folge. Während der Aufräumarbeiten drehte sich ein Porsche trotz gedrosselten Tempos von der Strecke und im 90 Grad Winkel in die Leitplanken. Die Streckensicherung hatte reichlich zu tun. 

Eine Augenweide war der blau-schwarze Gemballa-McLaren. Hendrik Vieth, Sascha Bert, Klaus Ludwig und Nick Heidfeld wechselten sich am Steuer ab. Nachdem Klaus Ludwig das Cockpit übernommen hatte kam das frühe Aus am Samstagabend im Streckenabschnitt Schwedenkreuz. Klaus Ludwig kollidierte bei hoher Geschwindigkeit mit einem Seat und zerstörte den Gemballa-McLaren nachhaltig. Die beiden weiteren McLaren MP4 von Dörr-Motorsport schieden jeweils frühzeitig durch Unfall aus.


Da war die Welt noch in Ordnung für Hendrik Vieth, Sascha Bert, Klaus Ludwig und Nick Heidfeld im Gemballa-McLaren.

Kurios war der Unfall vom Wochenspiegel-Porsche unmittelbar vor der Ziellinie nach 24 Stunden. Da die Spritmenge für eine weitere Runde auf der Nordschleife nicht reichte, verlangsamte Romain Dumas die Geschwindigkeit deutlich. Trotzdem überquerte er knapp acht Sekunden vor Ablauf die Ziellinie und hätte eine weitere Runde fahren müssen. Hinter der Ziellinie blieb es stehen und ein Renault Clio knallte ihm mit Vollgas ins Heck. Das Manthey-Team erhielt dafür eine Strafe von 2000 Euro.

Im Nachtraining am Donnerstag gab es einen Unfall in der Boxengasse. Tomas Enge (Aston Martin) erfasste einen Streckenposten, der danach ärztlich versorgt werden musste.

Die Sieger des 24-Rennens 2012 waren Marc Basseng, Christopher Haase, Frank Stipller und Markus Winkelhock auf dem Audi R8 LMS ultra vom Team Phoenix.


Was ist vom 17. bis 20. Mai 2012 am Ring los?
Es herrschte mal wieder Ausnahmezustand. Die Motorsportfans feierten "ihr" Rennen.


Das Pro-Steilstrecke-T-Shirt 2012 erinnerte im Design an die McLaren der 1970er Jahr


Motorrrad-Akrobatik

     
Die RCN-Leistungsprüfung am Donnerstag nutzten einige Teams als Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen. Für den Audi TT bedeutete die RCN-Leistungsprüfung das frühe Aus. Kurz vor dem Karussell kollidierte der Audi TT mit einem BMW und schlug heftig und mit Überschlag in die Leitplanken ein. Die Fahrer klärten die Schuldfrage nicht nur verbal. Da die Leitplanke stark beschäftigt war, rückten nach der Leistungsprüfung die Nordschleifen-Monteure an, um den Schaden in Rekordzeit zu beheben. Der Zeitplan wurde früh durcheinander gewirbelt und die folgenden Läufe verschoben sich um ca. eine Stunde nach hinten, da die Nordschleife während der Reparaturarbeiten gesperrt wurde.

 

10. Int. Steilstrecke-Bierdosenrollen
gesponsert von Eifelburki + Rainer

Ein kleines Jubiläum gab es auf der altehrwürdigen Steilstrecke. Zum 10.ten Mal fand das Steilstrecke-Bierdosenrollen statt. Aus einer Bierlaune heraus entstand auf dem steilsten Stück der Nordschleife das Rennen um die "am weitesten gerollte Bierdose". Zum Start hatte Eifelburki 72 Dosen erlesenes Gerstensaft mitgebracht. Der Andrang der Fans für das Qualifying war 2012 so groß, dass Rainer noch ein paar Dosen aus seinem Vorrat zur Verfügung stellte. Insgesamt wurden 95 Dosen an den Mann und die Frau gebraucht und nach dem "Sold out" ging es im Qualifying um einen Startplatz beim Steilstrecke-Bierdosenrollen. Wie auch in den letzten Jahr wurde das komplette Startgeld an die vier Erstplazierten verteilt. Nach der 40-30-20-10-Prozent-Regel erhielten die besten Dosenroller das Preisgeld. Der Sieger konnte sagenhafte 76,- Euro mit in sein Nordschleifen-Camp nehmen. Kappa musste die Moderation des Bierdosenrollens wegen Unpässlichkeit an Hechti abgeben.

Die Siegerliste 2012

Platz

Bierdosenroller

Dosen-Nr.

Prämie

1 Baumi  32 76
2 Stefan  8 57
3 Alina 24 38
4 Marcel  6 19

     

  
Der Renault Clio am Fuße der Steilstrecke im Reifenstapel und später im Fahrerlager.

    


Der Kaiser-Wilhelm-Turm auf der Hohen Acht.

  


"Daumen hoch" für ein tolles Motorsport-Wochenende in der Eifel.


Ein Feuersalamander bewachte den Eingang zum Kaiser-Wilhelm-Turm.      

        

     


In Adenau kaum noch zu erkennen - der Eifeler Hof, früher Herberge für die Nordschleifen-Helden der 1930er Jahr.

  
Mit diesem Bentley Continental chauffierten Tom Kristensen, Dino Capello und Guy Smith Besucher um die Nordschleife.


Utopisch!
Im Fahrerlager wurden wieder VIP-Zelte in allen erdenklichen Formen installiert.

  

 

Impressionen vom Kaiser-Wilhellm-Turm

     

     


In der Ferne der Aremberg.

 


Ein Fan - ein Motto.
Recht hat er!

 

Die Einführungsrunde

     

     

  

     

     

     

     

     


Aston Martin 007

 

Streckenabschnitt Kesselchen

     


Nordschleifen-Fans aus dem Stuttgarter Raum mit Ring-Profi.

     

  

  

    

     

     

     

     

     

     

     

Ausgangs Galgenkopf

     

     


Im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz blieb der Audi R8 LMS von Audi race experience stehen. Der Fahrer versuchte mehrfach wieder einen Gang einzulegen. Sehr zur Freude der Fans. Der brachiale Sound zeigt, dass diese Autos nicht für den Stillstand gebaut sind.

Die letzte Runde

    
24 Stunden sind weniger als ein Tag. Nach einem Zeitsprung ist das schönste Rennen auf der Nordschleife schon wieder Historie und die Fans bedanken sich bei den Fahrern.

 

     

     


Döttinger Höhe


Parc fermé.

Pro-Steilstrecke-Ring-Fans sagen Danke und auf Wiedersehen 2013:

Rainer, Alesi, Silke, Hilti, Zahnfee, Marcel, Schulden-Udo, Eifelburki, Kappa, Holger, Hendrik, Heini der Jüngere, Ossi-Mike, Claudia, Babsi, Klaus, Ernst, Rudi, Basti, Manu, Yvonne, Rapha, Alina, Marco und Phillip.



Datum: 20. Mai 2012
Letzte Aktualisierung: 9. Mai 2013
Copyright: Burkhard Köhr

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