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VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

6-Stunden-ADAC-Ruhr-Pokal Rennen „Um den Preis der Opel Werke Bochum“

6. September 2003

Bericht und Bilder von Gunna

Was ist 27% steil und wird auch im Dunkeln noch mit Füssen getreten? Na klar, die Steilstrecke. 

27% im Dunkeln

Genau dort am Fuße der Steilstrecke - wo sonst ? - befindet sich auch unser Quartier für das diesjährige 6h-Rennen. Boller, Res, Eifelburki, Udo und Gunna treffen dort nach qualvoller Freitagsnachmittags-Autofahrt in der Dämmerung ein. Eine Stunde später wird unsere Fraktion um die Freunde aus der Nordeifel - mittlerweile auch quasi Steilstreckler - erweitert.

Die Ruhe vor dem 6h Sturm

Pech für Eifelburki - Glück für die anderen: Eine Wurzelbehandlung läßt eine kostenspielige Taxifahrt vom Klostertal zur Fahrerlagerparty überflüssig werden: Eifelburki fährt und wir fahren mit. Die Anderen holen das versäumte Rad am Ring nach und trudeln erst später im Fahrerlager ein.

BF Goodrich-Bühne   Becks Bierstand   Bochum Würstchenbude

Überflüssig vorhanden ist dann leider nicht das Bier, das auch dieses Mal wieder von Becks gesponsert gegen ein Becherpfand von zwei Euro frei erhältlich ist: Weit vor Mitternacht werden die Hähne nach oben gedreht. Gut gefallen hat uns die Kombination Mütze/Hosenträger des Grillmeisters - zum Glück lagen die grauen Mäuse nicht auf dem Grill.

Team Böckmann und Steilstreckler   Lars und sein Co-Pilot   Mach schon mal den Grill klar !

Trotz alledem ist die Stimmung gut und in lockerer Atmosphäre werden die ein oder anderen Neuigkeiten ausgetauscht. Während viele noch an Ihren Autos schrauben, machen andere den Grill startklar und wir drehen unsere erste Runde durch die Boxen.

Wo isser denn ?   Käferbrett   Racing Gemen goes "pro Steilstrecke"   Pumabrett

Was hat wohl das Team Böckmann unter der Abdeckung versteckt: Ein neuer Heckflügel vielleicht ?

Beim Team Ebbing und auch am Käfer von Ingo Ernst/Anthony Coxon ist dieser bereits etwas länger im Einsatz; ja und wir wissen logischer Weise um den Zweck eines solchen, getreu dem Motto "Ran ans Brett !"

Red Bull ohne Startnummern   "Gives you wings"   Rote Bulle

Wer hat eigentlich diesen BMW auf der Rennstrecke gesehen ? Was war los ?

Als der kleine Zeiger dann jenseits der Zwölf steht, ist es Zeit, sich Richtung Heimat  zu bewegen. Zunächst bewegungslos sind Alesi, Hilti und Gunna nach dem Anstieg mit dem Klapprad hoch zum Pflanzgarten und zur Hohen Acht - die Abfahrt hinunter durch's Karussell ins Klostertal entschädigt aber für dann für jegliche Muskelanstrengung. Ist man fast zeitgleich mit den anderen an der Steilstrecke, heißt es noch gemütlich einen Gute-Nacht-Trunk zu sich zu nehmen. 

Bewegungslos kurz vor der Eiskurve   Gute Nacht Steilstrecke

Am nächsten Morgen lacht bereits wieder die Sonne als wir im Fahrerlager ankommen. Daß, es beim 6h-Rennen dort immer ein wenig voller ist als für gewöhnlich merken wir sofort - starten bei einem "gewöhnlichen" VLN-Lauf i.d.R. ca. 120 Teams so sollen es hier über 170 Teams sein ( !? ).

Guten Morgen Fahrerlager

Gefahren wird wie üblich die Nordschleife + Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke über die Conti-Spange - dieses Jahr allerdings zum ersten Mal inklusive der Mercedes-Arena, so daß eine Streckenlänge von 24,433 km zu bewältigen ist. 

Guten Morgen Christina   Lauderbach Ford Fiesta ST

Im Ford Fiesta vom Team Panhuis treten Dirk Werner und Christina Surer in der Klasse SP2 gegen unsere Favoriten Böckmann/Uhler/Rönz  und Ebbing/Berg an. Leider soll der Fiesta nur für die Hälfte des Rennens halten.

Freude am Fahren   Der Thommy und ...   ... seine Anschieber

Nach einigen Fragen und Unklarheiten ist der Dolate-BMW nun doch am Start. Da für ein 6h-Rennen ein zweiter Fahrer an den Start gebracht werden muß; blätterte der Artur Deutgen fleißig in seinem Telefonbuch und findet schließlich Thommy Winkelhock, der auf der Strecke zeigen wird, daß er mehr als ein Notnagel ist.   

Dirk Adorf mit ohne neuem Helmdesign

Was ist eigentlich mit Dirk Adorfs Helmdesign-Wettbewerb ? Egal, wir freuen uns, daß der V8-Star nach dem heftigen Abflug im 7. Lauf wieder dabei ist und Im Training landet das Team auf dem dritten Platz.

Pro-Steilstrecke bekommt einen Heckflügel         Sieht so ein Boxenluder aus?     

Also doch: Das ist er, der neue Heckflügel am Fiesta vom Team Böckmann. Fahrerisch ergänzt werden soll das Team durch Dennis Rönz; auch er zeigt eine klasse Leistung und steht den beiden anderen Böckmännern in Nichts nach.

Nachdem Klaus Ebbing und Ernst Berg vom Team Racing Gemen festgestellt haben, daß sie im Trockenen ohne Flügel schneller sind, wird dieser vor dem Rennen abmontiert. Wir sind gespannt auf die vom Klaus angekündigte Taktik für das Rennen.

Das geniale Brett für Samstagabend in der Kneipe        

Eine große Menschentraube und ein Auto, das die halbe Boxenstraße blockiert,  lassen uns erahnen, daß der Alzen-Porsche nicht weit weg sein kann. Der Uwe Alzen kommt auch gerade von seiner schnellen Runde zurück - :der Schweiß hat sich gelohnt: 8:23,8 Min. bedeuten Pole Position !

  

Nicht weniger von uns beachtet steht der Mamerow-Porsche u.a. mit Klaus Niedzwiedz am Lenkrad auf dem vierten Startplatz; im Rennen sieht er aber die Zielflagge nicht. Das Fan-Foto mit Klaus Niedzwiedz wir dann beim nächsten Mal noch nachgereicht.

Bitte beidseitig voll machen. So wie Freitagabend auf der Fahrerlagerparty              

Auch dieses Mal wieder ein großer Auflauf von Presse, Funk und Fernsehen in der Boxengasse: Vor allem die Interviews mit den Eifelanern werden gerne genommen. In der Scheid-Box hören wir etwas von Problemen mit der Elektrik - im Training wird man immerhin Zweiter.

     

Allmählich wird es nun Zeit, zurück zur Strecke zu kommen - auch wollen wir noch einige zarte Schnitzelchen in Döttingen beim Metzger einkaufen.

Auf dem Weg aus dem Fahrerlager zum Parkplatz kommen uns dann schon die ersten Ferrari-LKWs entgegen, die Autos und Equipment für den morgigen ersten Michael-Schumacher-Fantag ankarren sollen: Box 1 - 3 sind aus diesem Grunde heute nicht zu nutzen.

      So muss ein Eifelschnitzel sein. Immer frisch und lecker von Metzgerei Jonas in Döttingen.

Gerade mal zwei, drei Minuten sind vergangen und da kommen die Fahrzeuge auch schon zur "ersten" Einführungsrunde an uns vorbei. Daß es dann auf der Start-/Zielgeraden beim Start gleich einen solchen Crash gibt, ärgert uns schon, denn so wird aus einem 6h-Rennen ein 5h-Rennen und wir warten wieder - hatten wir uns doch schon beim Bergrennen in Osnabrück über langes Warten beschwert -. Aber: "That's Racing" und zum Glück ist nichts weiter passiert.

"Einführungsrunde die Zweite" und nun endlich geht's dann richtig los, wobei der Kampf um Platz eins schon früh entschieden scheint: Nochmals wegen Spritmangel bleibt das Alzen PS-Monster bestimmt nicht liegen. 

Aber der Kampf um die Plätze ist absolut sehenswert: Der Manthey-Porsche, anfangs der Eifelblitz - später Probleme mit der Lichtmaschine etc. -, der V8-Star und vor allem der Dolate-BMW mit Artur Deutgen wechseln ständig ihre Positionen.  

           

Auch in der Klasse SP2 gibt es einige Positionswechseln zu vermelden. Wir freuen uns, daß der Pannenteufel dieses Mal  den Teams Böckmann und Ebbing kein Ärger macht. Schön auch für die Leute vom Team Honda Norwegen, die wieder Mal die weite Anreise nicht gescheut haben und dafür hinter den Profis vom Team Lauderbach Zweiter werden.

     

Ein Besuch im Karussell läßt sich vor allem auf einem Fahrrad mit Sportlenkrad besonders gut an.

           

        

Überhaupt ist man geneigt zu sagen: Als Motorsport-Zuschauer ist es beim 6h-Rennen in der Tat wesentlich angenehmer als beim 24h-Rennen. Keine Zelte am Zaun, keine Zelte im Karussell, freier Blick auf die Strecke bis auf wenige Büsche, die mal weg müssen, und und und ...

        

Nach fünf Stunden geht das Rennen dann dem Ende entgegen und tatsächlich haben es die Alzen-Brothers + Arno Klasen geschafft - drei Minuten beträgt der Vorsprung auf die Nächsten.

Ganz erfreulich nach den so häufigen Ausfällen der dritte Platz von Artur Deutgen + Thommy Winkelhock.

So wie diese Fans packen auch wir unsere sieben Sachen und stampfen zum fünften Mal innerhalb von 12h die Steilstrecke hoch - das ist Rekord ! -. Nun steht nur noch eine 2,5h-Gleichmäßigkeitsprüfung auf dem Programm und wir sind wieder daheim im Münsterland.

Bis dahin und "Tschö" !!!

 

Ergebnisse im Überblick:

Pos. Gesamt Fahrer Zeit Pos. Klasse
1 Alzen Jürgen
Alzen Uwe
Klasen Arno
PORSCHE 996
5:03:31.539 1
2 KERN Wilhelm D.
Leutwiler Nicolas
Rohr Axel
PORSCHE GT2-MR
5:06:31.790 2
3 Deutgen Artur
Winkelhock Thomas
BMW M3
5:11:26.405 1
4 Adorf Dirk
Tilke Hermann
Gallade Ulrich
JAGUAR V8 Star
5:11:48.151 1
5 WURST Martin
Renger Reinhold
Prym Michael
Porsche 996 GT3 MR
5:07:08.079 1
6 WEILAND Harald
WEILAND Matthias
WINTER Gerd
Porsche GT
5:07:08.336 2
7 JACOBS Michael
Lambrecht Bert
HULVERSCHEID Paul
PORSCHE 911 GT3 Cup
5:10:28.754 1
8 SCHMIDT Peter
Ney Fritz
JODEXNIS Kersten
Destree Wolfgang
PORSCHE 935 RSR
5:11:14.366 2
9 PPACZYNSKI Johannes
HAID Bernd
Porsche 993 Carr. RSR
5:07:34.236 1
10 TISCHNER Michael
Borss Jürgen
BMW E 46
5:07:58.412 1
...
64 Ebbing Klaus
Berg Ernst
FORD Puma RS
5:02:42.867 3
68 Böckmann Sven
UHLER Martin
Rönz Dennis
Ford Fiesta BR
5:03:57.173 4

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