Nürburgring-Nordschleife
Streckenlänge: 22,835 Kilometer
Abarth erneut nicht zu schlagen
In den vergangenen Jahren war das 500-Kilometer-Rennen für Rennwagen bis 1300 ccm Hubraum ausgeschrieben.
Im diesem Jahr wurde der Hubraum auf 1600 ccm angehoben. Dadurch sollte die Attraktivität für die
Zuschauer gesteigert werden. Leider blieben die Zuschauerzahlen erneut hinter den Erwartungen zurück.
Erstmalig trat das Ford-Werk mit den Escorts und den Fahrern Rolf Stommelen, Hubert Hahne und Gerhard Mitter an.
Rolf Stommelen beendete das Rennen als zweitplatzierter in der Tourenwagen-Klasse bis 1600 ccm Hubraum. Gerhard
Mitter fiel frühzeitig mit einer defekten Benzinpumpe aus. In der dreizehnten Runde war das Rennen für Hubert
Hahne nach einem Getriebeschaden vorbei. Das Rennen wurde von den favorisierten Abarths dominiert. Das Team von
Carlo Abarth fuhr einen
ungefährdeten dreifach Sieg ein. Peter Schetty siegte vor Johannes Ortner und Arturo Merzario (alle Abarth 1600 SP).
Das Formel V-Rennen ging über 5 Runden. Sieger wurde Joos F. Tollenaar auf seinem Tasco-Eigenbau.
Alle 15 Starter sahen auch die Zielflagge. Demgegenüber war bei dem 500-Kilometer-Rennen eine Ausfallquote von
ca. 50 % zu verzeichnen.
Zu Beginn des Trainings zum 500-Kilometer-Rennen verunglückte der im Tourenwagen-Europapokal bis 1000 ccm Hubraum
führende
25jährige Niederländer Abertus Goedemans tödlich. Mit seinem Abarth 1000 SP wollte er kurz hinter der Brücke
bei der Antoniusbuche einen Wankel-Spider überholen. Dabei kam er auf die Grasnarbe und überschlug sich.
Obwohl Abertus Goedemans angeschnallt war, wurde er aus dem Wagen geschleudert und erlitt tödliche Kopfverletzungen.
Er hatte seinen Helm beim Unfall verloren.
Vermutlich wurde der Unfall durch einen Fahrfehler hervorgerufen. Von Schuld bei diesem Unfall zu sprechen
ist schwierig. Jedoch hatte Abertus Goedemans wie auch sein Club fahrlässig gehandelt. Abertus Goedemans war
auf einem Auge fast blind. Trotzdem erhielt er von seinem Club die Rennfahrerlizenz ausgestellt.
Beim 6-Stunden-Tourenwagenrennen im gleichen Jahr auf dem Nürburgring hatte sich Abertus Goedemans einer
ärztlichen Untersuchung entzogen, in dem er einen Mechaniker zum Gesundheitscheck geschickt hatte. Diese
Täuschung blieb damals unbemerkt.
Johannes Ortner fuhr auf den zweiten Gesamtplatz (Abarth 1600 SP).
Mit dem einzigen Nomad MK1 war Mark Konig am Start. Er belegte den fünften Platz.
Dieter Mohr und Horst Eiteneuer (Alfa Romeo 1300 GTA) kamen mit zwei Runden Rückstand auf dem zwölften Platz ins Ziel.
Roger Nathan belegte in der Klasse "Sport-Prototypen bis 1000 ccm Hubraum" mit dem Nathan den ersten Platz.
Auf den zweiten Platz in der Klasse "Sport-Prototypen bis 1000 ccm Hubraum" fuhr Andrew Mylius mit dem Nathan/IMP.
Rolf Stommeln (Ford Escort) belgte den neunten Gesamtrang.
Hubert Hahne (Ford Escort) schied vorzeitig aus.
Bei den Sportwagen bis 1300 ccm Hubraum erzielte Michael Walton mit dem Fiat Abarth den Klassensieg.
Manfred Hartung (Alfa Romeo)
Dieter Glemser stellte seinen Ford Escort am Streckenrand ab.
Maurice Damnseaux (Alfa Romeo) kam bei den GT-Wagen bis 1300 ccm Hubraum auf den dritten Platz.