Hart an der Grenze
1945 - 1954
1951
XV. Int. ADAC Eifelrennen
3. Juni 1951
Ein ständiger Führungswechsel zwischen Georg Meier und Walter Zeller (beide BMW) prägte
das Rennen der 500er Maschinen. In der letzten Runde musste Walter Zeller in der
Südkehre anhalten und Zündkerzen wechseln. Damit war der Weg frei für Georg Meier.
Auf der Breidscheider Brücke verunglückte der Godesberger Prünte mit seiner NSU
schwer. Er wurde in das Adenauer Krankenhaus gebracht.
1953
Rund um das Bayerkreuz
28. Juni 1953
Das Rennen "Rund um das Bayerkreu" wurde in seiner sechsten Auflage von Leverkusen auf die 7,747 Kilometer
lange Südschleife des Nürburgrings verlegt. Bei bestem Wetter kamen 25000 Zuschauer an den Ring.
Im Training am Samstag stürzte Peter Knees in der gefährlichen Müllenbachkurve und erlitt einen Schädelbruch.
Alfa-Romeo-Testfahrten
Juli 1953
Vogel im Tiefflug
Bei Testfahrten für Alfa-Romeo fuhr Karl Kling einen 3,5-Liter
Sportwagen. Seine schnellste Runde wurde mit 10:12,8 Minuten gestoppt.
In der folgenden Runde verunglückte Karl Kling und musste ins
Krankenhaus eingeliefert werden. An den Unfallhergang konnte sich Kling
nicht erinnern. Allerdings war in der Windschutzscheibe ein faustgroßes
Loch, an dessen Rändern mit Blut verklebte Vogelfedern hingen. Somit ist
es wahrscheinlich, dass der Unfall durch einen Vogel herbeigeführte
wurde.
Mercedes-Benz-Testfahrten
Juli 1953
Erneut abruptes Ende von Testfahrten
Kurze Zeit nachdem das Alfa-Romeo-Team ihre Testfahrten auf der
Nordschleife beendet hatte, war Mercedes-Benz ebenfalls für Testfahrten
angereist.
Doch auch diesmal gab es einen Unfall. Hans Klenk verunglückte mit einem
Mercedes 300 SL. Er erlitt dabei einen Unterschenkel- und
Kniescheibenbruch sowie eine Gehirnerschütterungen und diverse Prellungen.
1954
Großer Preis von Europa
1. August 1954
Training der Formel 1
Am Mercedes von Karl Kling löste sich in der ersten Trainingsrunde bei
Vollgas im Streckenabschnitt Antoniusbuche ein Vorderrad. Karl Kling
konnte den Wagen abfangen. Aber ohne eine gültige Trainingszeit musste
Karl Kling den letzten Startplatz einnehmen.
Rennen der Rennsportwagen, Seriensportwagen und GT-Wagen
Hans Herrmann übernahm bei den Rennsportwagen mit dem Porsche
550 die Führung vor drei Markenkollegen. Dann folgte Marquis de Portago mit dem
Osca. In der vierten Runde fuhr Marquis de Portago die Rechtskurve vor dem
Schwalbenschwanz zu schnell an. Der Wagen wurde weit nach links getragen. Die
darauf folgende Linkskurve konnte er nicht mehr auf der richtigen Linie
ansteuern, der Rennwagen stellte sich quer und überschlug sich.
Der Osca-Rennwagen von Marquis de Portago blieb
kopfüber neben der Rennstrecke liegen.
Marquis de Portago erlitt lediglich ein paar
Hautabschürfungen.
Nicht im Programmheft standen die zwei Borgwards-Rennwagen. Sie
waren nachgemeldet worden. Ein Borgward wurde von Hans-Hugo Hartmann pilotiert.
Hans-Hugo Hartmann verunglückte und wurde mit mehreren Kieferbrüchen und einem
Beinbruch ins Bonner Krankenhaus gebracht.