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ADAC-Eifelrennen

25. bis 27. September 2009

Bilder von Kappa und Eifelburki; Bericht Eifelburki

"Ja, wo fahren sie denn?"

Was beim 24-Stunden-Rennen 2009 in die Runde geworfen wurde, traf beim Eifelrennen tatsächlich ein. Ein Klassentreffen der Pro-Steilstreckler am Fuße der Steilstrecke im wunderschönen, sonnendurchfluteten Klostertal. 

Das Eifelrennen bot den Fans und Streckenposten von Anfang an beste Unterhaltung. Die Eifelsonne strahlte mit den alten Rennwagen um die Wette. Ein tiefblauer Himmel an den drei Renntagen ließ keine Wünsche offen. 

Am Freitag setzte der Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH eine erste Duftmarke im Klostertal. In einem Audi R8 führte der Hauptgeschäftsführer eine Gleichmäßigkeitsprüfung an. Im Klostertal drehte er sich mit dem Wagen rechts von der Strecke und  driftete mit dem Wagen quer über die Randsteine. Dabei wurde der Unterboden des Wagen stark beschädigt und Öl und Kühlflüssigkeiten bildeten einen Rinnsal auf der Nordschleife. Der Audi R8 musste am Streckenrand abgestellt werden. Während die Streckenposten mit Bindemittel die Rennstrecke wieder renntauglich machten, kam der Hauptgeschäftsführer kurze Zeit später  wieder an den Ort des Geschehens. Laut seiner Aussage hatte er kurz vor der Kurve das ESP im Audi R8 deaktiviert und dadurch die Kontrolle über den Wagen verloren. Ein teurer Spaß!

Während Rudi und Heini der Jüngere schon am Freitag vor Ort waren, trafen Basti, Kappa und Eifelburki erst am Samstag im Klostertal ein. Den Freitagabend verbrachten die beiden Münsterland Kappa und Eifelburki rund um den Start- und Zielbereich in der sogenannten "Ring-Card-Zone". Neben der Besichtigung der Rennlegenden im Fahrerlager und der Boxengasse wurde die neue Erlebniswelt, das Lindner-Hotel und das Eifel-Dorf "Grüne Hölle" besichtigt. Neben einer noch großen Baustelle und einer weiterhin defekten Achterbahn hinterließ nur das Lindner-Hotel einen sehr positive Eindruck. Auch als Ringfan im entsprechenden Outfit wurden die beiden Steilstreckler sehr gut bedient. 

Am Samstag gab es die Premiere des Buches "ADAC Eifelrennen" mit den Autoren Matthias und Michael Behrndt und Jörg-Thomas Födisch. Die lesefreudigen Ringfans konnten sich im Fahrerlager ihr Exemplar von den Autoren signieren lassen. Daneben hatten sich noch alte Ring-Haudegen wie Hans Hermann und Jochen Mass eingefunden. 

  
Linkes Bild: Michael Behrndt im Interview. Rechtes Bild: Jörg-Thomas Födisch und Frau Födisch.

 

Das alte und das neue Fahrerlager waren entsprechend dem Eifelrennen und seiner Historie nostalgisch dekoriert. Alte Accessoires, Strohballen und die alten Rennwagen als Highlight bildeten eine tolle Kulisse. 

    

     

 

     

Im neuen Fahrerlager hatte Dr. Oliver Steinmetz einen originalen Steinmetz-Opel seines Vaters Klaus Steinmetz postiert. Zwei ehemalige Mechaniker aus der Steinmetz-Renncrew sorgten für das Wohl des Rennwagens. Dr. Oliver Steinmetz nahm sich für die Fans viel Zeit. Hervorragend!

 

Im Klostertal gab es am Samstag einen kurzweiligen Motorsporttag. Alexander Kraß von www.nordschleifologie.de war als Streckenposten hinter dem Karussell postiert und kam nach dem Renntag für ein kurzes Kennenlernen an die Steilstrecke. Zwischenzeitlich hatten zwei Motorrad-Crossfahrer das Gebiet zwischen Klostertal und Brünnchen zu ihrem eigenen Erlebnispark auserkoren.

  

War im Programmheft zum 24-Stunden-Rennen 2009 das Steilstrecke-Bierdosenrollen nicht ganz korrekt als Bierfassrollen tituliert worden, gab es diesmal die erste Ausgabe eines Bierfassrollen auf der Steilstrecke als Beschleunigungsrampe. Zwei Fünf-Liter-Fässer wurden zum alten Streckenposten an der Steilstrecke gebracht. Und schon ging es rasant bergab. Gegenüber den Bierdosen sind die Bierfässer in der Beschleunigung und der Endgeschwindigkeit um Längen besser. Die Qualifying-Weite von 5 Meter, wie beim Steilstrecke-Bierdosenrollen gefordert, ist überhaupt kein Problem. Kann sich dieser Wettbewerb evtl. beim 24-Stunden-Rennen 2010 als Mannschaftssport etablieren?

     

     

Je später der Abend desto schöner die Gäste. Alesi und Silke trafen bei stockfinsterer Nacht im Klostertal ein. Zuvor hatte Alesi zusammen mit Richard C. den Klassensieg bei der 3. ADAC Rallye Blankenheim erzielt. Herzlichen Glückwunsch! 

Danke an die Streckenposten Björn und ??? im Klostertal. Sie versorgten die Steilstreckler am Sonntag mit frischen Brötchen. Nochmals besten Dank an dieser Stelle.


Den Streckenposten sei Dank gab es frische Brötchen am Sonntag im Klostertal.

Der Sonntag bot den Höhepunkt bei den Rennen zu dieser wirklich sehenswerten Motorsportveranstaltung. Das 300-Kilometer-Rennen wurde auf der Kombination aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife ausgetragen. Die Rennfahrer fuhren mit ihren Boliden am Limit. Insbesondere in der ersten Stunde des Rennens wurde mit dem Messer zwischen den Zähnen um jeden Meter und jede Position gekämpft. In der Klostertalkurve kam es zu einigen sehr spektakulären Rennszenen. Erwähnung soll hier der Jaguar E-Type finden, der sich im Scheitelpunkt der Kurve fast überschlagen hätte (der Unterboden war schon zu sehen), aber dann doch noch vom Fahrer abgefangen werden konnte. In die Siegerliste des traditionsreichen Eifelrennen konnte sich Daniel 
Schrey mit seinem Porsche 911 RSR eintragen. Sein Vorsprung betrug nach 3 Stunden nur knappe 4 Sekunden auf Wolfgang Pohl (Porsche Carrera RS). Daniel Schrey steht jetzt neben einem Rudolf Carraciola in den Analen zum Eifelrennen. 

      

      

"Ja, wo fahren sie denn?"

    Nach dem 300-Kilometer-Rennen gab es noch Demofahrten mit Legenden aus der DRM und der DTM. Selbstverständlich waren das gesamte Wochenende zahlreiche Medienvertreter vor Ort. Ein Fernsehteam hatte für die Demofahrten ihre Filmkamera im Klostertal aufgebaut. Bevor die Rennwagen zu sehen waren, fragte ein Mann vom Fernsehteam: "Von wo kommen die Rennautos? Kommen die Rennwagen von oben oder von unten die Rennstrecke gefahren? Am Ring hat sich so vieles verändert." Diese Frage war ernst gemeint. Heini der Jüngere musste nochmals nachfragen, ob er die Frage wirklich beantworten sollte.

  
Demofahrten auf der Nordschleife mit Legenden der DRM und DTM.

     
Die Ruhe vor dem Sturm in der Boxengasse. Nur wenige Fans und ein einsamer Ford GT40.


  
Hier fehlt doch etwas! Richtig: die Steilstrecke wurde beim Streckenplan ausgespart.
Und auch die Überhöhung im Karussell fehlt.   

     
Eben noch auf der Nordschleife beim 300-Kilometer-Rennen unterwegs, jetzt auf der A1 zurück Richtung Heimat.   

 

Fazit:

Das Eifelrennen 2009 war ein weiteres Motorsport-Highlight auf der Nordschleife. Bei tollem Eifelwetter wurden die Ringfreunde bestens unterhalten. 

 

Weitere Informationen und Bilder zum Eifelrennen gibt es in dem Buch
ADAC Eifelrennen

Link zum Buch

Datum: 30. September 2009
Copyright: Burkhard Köhr

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