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Int. ADAC-300-Kilometer-Rennen

31. März - 1. April 1973


Bilder: Burkhard Köhr
Bericht: Burkhard Köhr

Nürburgring-Nordschleife
Streckenlänge: 22,835 Kilometer



Willi Kauhsen (Porsche 917) wurde Gesamtsieger der beiden Läufe zur Interserie vor Leo Kinnunen (Porsche 917) und Reinhold Jöst (Porsche 908).



Rennleiter Alfred Schatz verpflichtete schon Monate vor diesem Rennen den Amerikaner George Follmer. 1972 wurde George Follmer Champion in der CAN-AM-Serie. Als Startgeld wurden DM 20.000,- angeboten. George Follmer bestand jedoch auf den adäquaten Dollarbetrag beim Vertragsabschluss. Aufgrund des rasanten Kursverlustes des Dollars zwischen Vertragsunterzeichnung und dem Rennen musste der ADAC für den Dollarbetrag nur noch DM 14.600,- bezahlen. Die Leistung von George Follmer beim Rennen war nur mittelprächtig und auf eine weitere Verpflichtung des US-Motorsportlers wurde gerne verzichtet.

George Follmer gestand schon beim Training ein, dass selbst 50 Runden intensiven Trainings nicht genügen würden, den Ring so gut zu beherrschen, um eine gute Zeit zu fahren.

Im 2. Lauf stellte sich George Follmer beim Indy-Start mit seinem Porsche 917 (1090 PS) quer und katapultierte Helmut Bross von der Piste. Beide Fahrer gaben auf, Helmut Bross allerdings mit Totalschaden.

In der Saison 1973 bestritt George Follmer auch seine einzige Formel 1-Saison auf einem Shadow DN1. Am 5. August war er beim Großen Preis auf dem Nürburgring am Start. In der 5. Runde beendete er das Rennen aufgrund eines Fahrfehlers vorzeitig. Soviel zu den Fahrkünsten des Amerikaners.



Die Eichnorm für Waagen ist berechtigt

Im Formel 3-Rennen waren 52. Fahrzeuge am Start. Nach 7 Runden wurde A. Serpaggi (Alpine-Renault) vor J. P. Paoli (Martini MK 14) als Sieger abgewinkt. Vor der Siegerehrung gab es einige Aufregung, da die beiden Spitzenreiter wegen Untergewicht disqualifiziert wurden. Bei einer Nachprüfung stellte sich heraus, dass die Nürburgring-Waage nicht stimmte. Somit konnten Serpaggi und Paoli doch noch das Siegerpodest betreten.



Massenkarambolage auf der Döttinger Höhe

Das letzte Rennen der 300-KM-Veranstaltung war das Rennen der Formel Super V. Bei leichtem Regen ging das Feld in die erste Runde, doch nur noch sieben Fahrzeuge überquerten nach der ersten Runde die Ziellinie. Zwischen Döttinger Höhe und Antoniusbuche war es zu einer Massenkarambolage gekommen. Der Schwede Kronegaard erlitt mittlere Verbrennungen und Ulli Schickentanz musste mit schweren Verletzungen ins Adenauer Krankenhaus eingeliefert werden.

Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen und nicht gewertet.









Veröffentlichunn: 5. März 2020
Copyright: Burkhard Köhr


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