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Es war kalt und nebelig in der Eifel. Sowohl der Motorrad-Grand-Prix wie auch das Formel-2-Rennen wurden ausgetragen. 29 Fahrern standen am Start zum 20 Runden-Rennen der Formel 2. Kurt Ahrens jr. legte einen Blitzstart aus der 2. Reihe hin und bog als erster in die Gefällstrecke der Südschleife ein. Nach der ersten Runde hatte er 100 Meter Vorsprung, aber am Ende der 2. Runde auf der Gegengeraden musste er seinen Renner mit Defekt abstellen. Kurt Ahrens versuchte noch auf der Rennstrecke den Wagen zu reparieren, musste jedoch aufgeben.
Danach übernahm Chris Irwin sieben Runden lang die Führung, rutschte jedoch kurz vor der Rechtskurve Aschenschlag von der Rennstrecke. Nun lagen nur noch 5 Fahrer in einer Runde: Peter Revson, Paul Hawkins, Mike Spence, Raby und abgeschlagen Hegbourne.
Von der 9. bis zur 14. Runde änderte sich die Reihenfolge nicht mehr und das Rennen schien gelaufen. In der 14. Runde fiel Raby aus und auch Hegbourne wurde überrundet. Jetzt setze Paul Hawkins zur Aufholjagd an. Er lag ca. 12 Sekunden hinter Spitzenreiter Peter Revson und holte pro Runde 2 Sekunden auf. In die letzte Runde ging Peter Revson mit 50 Meter Vorsprung. Kurz vor dem Ziel, auf der Gegengeraden setzte sich Paul Hawkins aus dem Windschatten neben Peter Revson und blieb vor der entscheidenden Nordkurve auf der rechten Seite. Dadurch musste Revson die Betonschleife auf der Außenseite fahren und verlor doch noch den sicher geglaubten Sieg. Paul Hawkins (Alexis) gewannt mit 1 Sekunde Vorsprung auf Peter Revson (Lotus 32) und Mike Spence (Lotus 35). Die schnellste Runde teilten sich Paul Hawkins und Peter Revson in 3:29,5 Minuten.
Der vom Rennstall Morini zu MV Augusta gewechselte Agostini fuhr im 350er Rennen eine neue Dreizylindermaschine und schlug am Samstag seinen Lehrmeister Mike Hailwood, der die ältere Vierzylinder-MV fuhr.
In der 50ccm-Klasse schockte der unbekannte Spanier Nieto auf der noch unbekannteren Zweitakt-Derbi die Favoriten von Honda und Suzuki. Nur ein Kolbenfresser verbannte ihn auf den fünften Platz.
Die 125- und 250ccm-Klasse gewann Torras auf einer Bultaco.
Das 500er-Rennen gewann Mike Hailwood. Er fuhr auch die schnellste Runde und neuen Rundenrekord (3:13,0 min.) mit einem Durchschnitt von 144,5 km/h.
Hansapokal-Rennen
8. Mai 1965
Premiere des Hansapokal-Rennens
Die Durchführung von Rallye-Veranstaltungen wurde aufgrund der behördlichen Auflagen immer schwieriger. Der ADAC Hamburg entschloss sich daher, die Rallye Hanseat einzustellen und an ihrer Stelle das Hansapokal-Rennen zu veranstalten.
Das Hanspokal-Rennen war der erste Lauf zur deutschen Rundstreckenmeisterschaft 1965. Da dem ADAC-Gau Hansa als Veranstalter nach Nennungsschluss nur 55 Nennungen vorlagen, wurde umdisponiert. 2 Renntage auf der Nordschleife mit nur einem geringen Starterfeld bedeutete deutliche finanzielle Verluste. Daher wurde die Rennveranstaltung auf einen Tag komprimiert und auf die Südschleife verlegt.
Nachdem dieser organisatorische Kraftakt bewältigt war, flatterten noch mehr als 130 Nennungen nachträglich ein. Jetzt war es zu spät. Das Hanspokal-Rennen wurde 1965 erstmalig auf der Südschleife ausgetragen. Die Rennen gingen jeweils über 8 Runden.
Für viele Teilnehmer war die Südschleife unbekanntes Terrain. Dies spiegelte sich in der Vielzahl von Totalschäden im Training wieder.
Im Tourenwagenrennen der Klasse bis 1600 ccm kam es zu einem spannenden Schlagabtausch zwischen Fröhlich (Alfa Romeo Guilia Ti Super) und dem Pseudonym „Donald Duck“ (Lotus-Cortina). Fröhlich und „Duck“ lieferten sich einen spannenden Zweikampf an der Spitze. In der 5. Runde zog „Duck“ an die Spitze und sollte einem ungefährdeten Sieg entgegenfahren. Allerdings verschaltete sich „Donald Duck“ vor der berühmt-berüchtigten Müllenbachkurve. Mit der Linksschaltung des Cortina versuchte er vom 4. in den ersten Gang zu schalten. Dies quittierte der Ford mit einem Überschlag. „Duck“ blieb unverletzt und Fröhlich kam noch unverhofft zum Sieg.
In der Klasse bis 2000 ccm standen 19 BMW 1800 TI am Start. Hans-Peter Koepchen führte ab der 2. Runde nach einem Fahrfehler von Anselm von Oertzen (auch ihm war das Glück in der Müllenbachkurve nicht Hold) das gesamte Feld bis kurz vor dem Ziel an. In der letzten Runde Ausgangs der Nordkurve, vor dem Einlenken in die Betonkurve, versagte die Hinterachse ihren Dienst. Im Ausrollen musste Koepchen Klaus Miersch den Sieg und vier weiteren Fahrern die vorderen Plätze überlassen.
Das letzte Rennen des Tages war das Handicap-Rennen um den Castrol-Preis. An diesem Rennen nahmen jeweils die beiden erstplatzierten jeder Klasse teil.
ADAC-Eifelpokal-Rennen
Graf-Trips-Gedächtnisrennen
24. bis 26. September 1965
29. Internationales ADAC-Eifelrennen
23. + 24. April 1966
Beim Formel V-Rennen standen bei leichtem Regen 23 Fahrer am Start. Das Rennen ging über 10 Runden. Sieger wurde der Österreicher Glatz (Austro) vor seinem Landsmann Walleczek (Beach) und Rolf Stommelen (Beach). Rundenrekord für die Formel V fuhr Walleczek in 3:57,1 Minuten (= 117,5 km/h).
Nach der Formel V startete die Formel 2. Das Regenrennen gewann Jochen
Rindt (Brabham BT18) mit einem Start/Ziel-Sieg überlegen vor Peter
Arundell (Lotus 35 ) und dem Deutschen Kurt Ahrens jr. (Brabham BT18 ).
Die schnellste Runde fuhr Jochen Rindt in 3:32,4 Minuten. Die
Pole-Position hatte er sich mit einer Zeit von 3:01,1 Minuten erobert.
ADAC Hansapokal-Rennen
8. Mai 1966
IX. KAC-Wertungsfahrt Nürburgring
9. + 10. Juli 1966
Veranstalter war der Kölner Automobil-Club. Es wurde der gesamte Ring (Nord- und Südschleife) befahren.
Marathon de la Route - Gesamte Strecke aus Nord- und Südschleife
16. bis 20. August 1966
Für die Ringrunde wurde eine variable Zeitgrenze – je nach Hubraum - vorgegeben. Die mittlere Zeit entsprach zwischen 84,975 und 105,993 km/h am Tage sowie zwischen 73,735 und 89,257 km/h in der Nacht.
Von der effektiv zurückgelegten Entfernung der Teilnehmer wurde die Anzahl der Kilometer abgezogen, welche der Summe der Verspätungen entsprach. Die Strafe für Verspätungen wurde auf 200 Meter pro Sekunde festgelegt. Beispiel: Ein Fahrzeug, das 16 Minuten gehalten hatte, hatte nicht nur den Verlust von 28,265 km sondern zusätzlich noch einen Verlust von 192 km (200 Meter x 960 Sekunden).
Das Rennen geht erstmalig über die Distanz von 84 Stunden. 37 Teams standen am Start. Nach 318 Runden siegten Julien Vernaeve und Andrew Hedges mit einem MG B MKII. Jacky Ickx und Gilbert Stapelaere (Ford Lotus Cortina) müssen sich erneut mit dem 2. Platz begnügen vor Nicolas Koob und D. Pizzinato (BMW 1800 TISA). Nach den 84 Stunden konnten nur noch 14 Fahrzeuge abgewinkt werden. Dabei hatte es die letzte Nacht noch einmal so richtig in sich gehabt. Die Eifel war von dichtem Nebel eingehüllt. Mehrere Fahrzeuge kamen durch den Nebel noch in der letzten Nacht von der Bahn.
Rad-WM für Frauen
27. August 1966
Am 27. August wurde die Weltmeisterschaft für Frauen auf der Südschleife ausgetragen. 42 Teilnehmerinnen standen am Start. Nach 6 Runden und 46,482 Kilometern gewann die Belgierin Reynders im Spurt vor der Holländerin Hage und der Russin Pouronen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32,928 km/h zum dritten Mal den Weltmeistertitel.
VIII. Internationales
Porsche-Turnier Schloß Johannisberg
17. September 1966
Veranstalter war der Porsche-Club Wiesbaden
ADAC Eifelpokalrennen
Graf Trips Gedächtnisrennen
24. bis 25. September 1966
Alle Motorradklassen der Junioren, dazu Lizenz-Motorradfahrer bis 250 und 350 ccm
Rennwagen der Formel V
Tourenwagen um die deutsche Rundstreckenmeisterschaft
Für die Motorrad-Fans standen die entscheidenden Läufe um den OMK-Juniorenpokal, die inoffizielle Meisterschaft des Nachwuchses, auf dem Programm. Entscheidend deshalb, weil bei Punktgleichheit am Ende der Saison die bessere Platzierung auf dem Nürburgring den Ausschlag gibt.
Das Formel V-Rennen war mit über 50 Startern stark besetzt. Das Rennen über 10 Runden gewinnt Günther Huber (Austro).
Die übrigen Renndistanzen betrugen für alle Motorrad- und Wagenklassen 7 Runden.
ADAC-Westfalenfahrt
9. Oktober 1966
Veranstalter war der ADAC-Gau Westfalen-West. Es wurde der gesamte Ring (Nord- und Südschleife) befahren.
Clubausscheidung
Motor-Sport-Club „Essen-Stoppenberg“
Rheinlandpokal
23. Oktober 1966
Veranstalter war der Kölner Automobil-Club.
30. Internationales ADAC-Eifelrennen
23. April 1967
Rennbericht und Bilder unter - > PS Nürburgring - Eifelrennen 1967
ADAC-Hansapokal-Rennen
7. Mai 1967
Alle Läufe gehen über 7 Runden. Das Sportwagen-Rennen gewinnt Jürgen Neuhaus auf Porsche Carrera 6 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 146,2 km/h. Im Formel V-Rennen sind die Ausweisfahrer schneller als die Lizenzfahrer. Kuhn gewinnt mit einem Formel V Fuchs. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 125,6 km/h.
Großer Preis von Deutschland
4. bis 6. August 1967
In der Woche vor dem Grand Prix nutzten BMW und Honda die Südschleife incl. der Stichstraße für Testfahrten. Das Starterfeld der Formel 1-Wagen wurde um die Formel 2-Wagen aufgestockt. Hubert Hahne fuhr den BMW Formel 2-Wagen. Den Honda V12 fuhr John Surtees.
Für ein paar Testrunden setzte sich später John Surtees in den BMW. John Surtees hatte einen guten Draht zu BMW und Rennleiter Klaus Steinmetz. In der Formel 2 steuerte John Surtees einen Lola mit BMW-Motor.
Marathon de la Route (84 Stunden)
22. bis 26. August 1967
Nord- und Südschleife
Die Sollzeiten für den
Gesamtring schwankten zwischen 13 und 20 Minuten, je nach Hubraum und
Anzahl der Sitzplätze (!) des Fahrzeugs. Zuschläge auf die Sollzeiten
waren wie folgt:
- während der Nacht zwei
Minuten pro Runde
- in jeder zwölften Runde
drei Minuten zum Tanken
- in jeder 75. Runde zehn
Minuten für Reifenwechsel und Reparaturen
Abgezogen wurde von den gefahrenen Runde pro Minute Zeitüberschreitung eine Runde, was zur Folge hatte, dass sich ein Fahrzeug gewissermaßen mit der 1,5fachen Schallgeschwindigkeit rückwärts um den Ring bewegte.
Ärger gab es bei der Abnahme, da auf eine ordnungsgemäße Schalldämpferanlage bestanden wurde, um die Lärmbelästigung gegenüber den Ringanwohnern gering zu halten. So musste der laute Ford Mustang mühevoll wieder zurückgerüstet werden.
Um Mitternacht (Dienstag auf Mittwoch) wurden die Fahrzeuge auf die lange Reise durch die Grüne Hölle geschickt.
Hans Hermann, Jochen
Neerpasch und Vic Elford siegen nach 350 Runden auf einem Porsche 911R
Sportomatic vor Julien Vernaeve / Tony Fall / Andrew Hedges (Mini Cooper
970S / 316 Runden) und Hans Vängstre / Evert Christofferson (Volvo 122S).
Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 117,8 km/h. Das Rennen wird vom
Tod des Belgiers Georges Berger überschattet. 43 Teams nahmen den Marathon
in Angriff. Nur 13 Fahrzeuge erreichten das Ziel in Wertung. In der
letzten (!!!) Runde fiel ein Honda noch aus.
Clubtreffen
3. März 1968
Veranstalter war die Porsche-Gemeinschaft Köln. Die Südschleife wurde mit der Streckenvariante Stichstraße (ohne Start- und Zielschleife) befahren.
Testfahrten auf der Südschleife
Ende März 1968
DMV-Renntraining
Nürburgring
6. April 1968
Veranstalter war die DMV-Landesgruppe Hessen.
31. Internationales ADAC-Eifelrennen
21. April 1968
Nach dem Wintereinbruch im letzten Jahr konnte dieses Eifelrennen mit herrlichem Wetter aufwarten. 200.000 Zuschauer erleben zwei heiße Renntage.
Das 500ccm-Rennen wird wegen eines Waldbrandes in der Nähe der Strecke
nach 19 von 26 Runden abgebrochen. Der zu diesem Zeitpunkt führende
Giacomo Agostini wird zum Sieger erklärt. Unvorsichtige bzw. unvernünftige
Zuschauer hatten den Waldbrand verursacht. Aufgrund der Löscharbeiten
verzögerte sich der Start zum Formel 2-Rennen.
Das Formel 2-Rennen wurde in der Anfangsphase durch den Vierkampf von
Ahrens (Brabham), Ickx (Ferrari), Courage (Brabham) und Redman (Ferrari)
geprägt. Allerdings durchschlug bei Ickx ein Stein den Kühler. Piers
Courage bekam die schwarze Flagge gezeigt, nachdem sich die
Heckverkleidung gelöst hatte. Nach dem Zwangsstopp in der Box sprang der
Motor nicht mehr an.
Dem Sieg eilte nach diesen Ereignissen Chris Irwin (Lola T100) entgegen. Kurt Ahrens (Brabham BT23C) belegte den zweiten Platz. Brian Redman fuhr bei seiner Aufholjagd – durch einen aufgewirbelten Stein war seine Rennbrille zerschlagen worden und er musste sie an der Box austauschen – einen neuen Rundenrekord für die Südschleife in 2:47,0 Minuten.
Nur 9 von 17 Startern erreichten das Ziel.
Im Formel V-Rennen fuhr Helmut Marko einen ungefährdeten Sieg mit mehr als 3 Minuten Vorsprung nach Hause. Hannelore Werner musste in der letzten Runde mit Motorschaden auf Platz drei liegend aufgeben. Sie wurde aber noch als fünfte gewertet, da lediglich 2 Fahrer von Marko nicht überrundet worden waren.
Beim Start kam es zu einer Karambolage. Ein Wagen überschlug sich. Der
Fahrer blieb aber unverletzt.
Internationaler
Sportfahrerlehrgang
24. – 27. April 1968
Veranstalter war die Scuderia Hanseat. Es wurde der gesamte Ring (Nord- und Südschleife) befahren.
16.
ADAC-Nordwestfälische Zuverlässigkeitsfahrt
27. April 1968
Nord- und Südschleife
Nachdem die Scuderia Hanseat ihren Sportfahrerlehrgang beendet hatte, startete um 19:30 Uhr die Zuverlässigkeitsfahrt bis nach Mitternacht. Erneut wurde der gesamte Ring (Nord- und Südschleife) befahren.
10. NAC-Fahrerlehrgang
3. + 4. Mai 1968
Nord- und Südschleife
Veranstalter war der
Niederrheinische Automobil-Club. Es wurde der gesamte Ring (Nord- und
Südschleife) befahren.
Clubveranstaltung
11. Mai 1968
Veranstalter war der Porsche-Club Solingen. Die Südschleife wurde mit der Streckenvariante Stichstraße (ohne Start- und Zielschleife) befahren.
Vor dem 1000-Kilometer-Rennen 1968 hatte Porsche die Südschleife für mehrere Tage gemietet. Mit dem Porsche 908 bereitete sich das Porsche-Team akribisch auf das Rennen vor. Neben den Fahrerduos Gerhard Mitter / Lodovico Scarfiotti und Jo Siffert / Vic Elford war Rolf Stommelen als Testfahrer vor Ort.
Internationales nac-Meeting
2. + 3. Juni
1968
Veranstalter war der nac in Ingolstadt.
Gleichmäßigkeitsprüfung
2. + 3. Juni 1968
Nord- und Südschleife
Im Anschluss an das nac-Meeting führte der nac an beiden Tagen noch jeweils eine Gleichmäßigkeitsprüfung von 20:00 bis 3:00 Uhr durch. Dabei wurde der gesamte Ring (Nord- und Südschleife) befahren.
Formel
V-Pokal-Rennen
9. Juni 1968
Das Formel V-Rennen zählte zum
ONS-Junioren-Pokal.
AvD-Autoslalom Mainz
15. Juni 1968
Veranstalter war der Mainzer Automobilclub. Die Südschleife wurde mit der Streckenvariante Stichstraße (ohne Start- und Zielschleife) befahren.
AvD-KAC-Bergprüfung Nürburg
29. + 30. Juni
1968
Veranstalter war der Kölner Automobilclub. Die Südschleife wurde mit der Streckenvariante Stichstraße (ohne Start- und Zielschleife) befahren. Das Formel V-Rennen zählte zum ONS-Junioren-Pokal.
v
ADAC Hansapokal-Rennen
13. + 14. Juli
1968
158 Teilnehmer trainierten am Samstag bei gutem Wetter. Für
Südschleifen-Neulinge gab es am Nachmittag noch einen kleinen
Fahrerlehrgang.
Am Sonntag ließ wechselhaftes, regnerisches Wetter die Rennstrecke nie ganz trocken werden. Auf der glatten Fahrband kam es in den Kurven der Südschleife bei einigen Überholversuchen zu Unfällen mit Totalschaden.
Das Formel V-Rennen zählte wiederum zum ONS-Junioren-Pokal. Für den schnellsten Fahrer war der Bernd-Rosemeyer-Pokal ausgeschrieben.
Formel 2 Testfahrten
August 1968
Ende August 1968 testete Peter Schetty den neuen Abarth Formel 2-Wagen.
Die Besonderheit an diesem Wagen war, dass der Kühler nach hinten über dem
Motor als Abtriebsfläche montiert war. Ebenso war die Gestaltung der
Frontform gewöhnungsbedürftig.
Versuchsfahrten der Formel V
Nord- und Südschleife
Vor dem Großen Preis von Deutschland finden Versuchsfahrten der Formel V statt. Sowohl für diese Versuchsfahrten wie auch dem ADAC-Eifelpokal-Rennen im selbem Jahr erteilt der Veranstalter eine Ausnahme-Genehmigung für Inboard-Aufnahmen von einem Rennwagen.
Dieter Riwola und Richard von Frankenberg montieren auf ihrem eigenen Formel V-Rennwagen eine Fernsehkamera, die hinter dem Fahrer auf einem Gitterrohrrahmen-Gestell und auch vor dem Wagen auf einem Ausleger montiert werden kann. Bei dem Rennwagen handelte es sich um einen Fuchs mit einem Porsche Super 90 Motor. Dieser „Kamera-Rennwagen“ entsprach natürlich nicht dem Reglement, lieferte aber hervorragende Bilder ab. Dies ist im Video „Höhepunkte der Formel V“ dokumentiert.
Zu bestellen unter: www.historischer-filmservice.de
Marathon de la Route
84-Stunden-Prüfung
Gesamtstrecke aus Nord- und Südschleife
Streckenlänge: 28,290 km
21. bis 24. August 1968
Es gab für alle Wagen eine einheitliche Maximalfahrzeit pro Runde. Jede volle Minute, die an den Boxen verbracht wurde, führte zum Abzug einer Runde. Ausgenommen waren Stopps zum Reifenwechsel und einmal alle 75 Runden, um Servicearbeiten auszuführen. Ein Boxenstopp durfte maximal 20 Minuten betragen.
Von 59 gestarteten Teams erreichten 26 Fahrzeuge das Ziel in Wertung. Ein
Lancia Fulvia HF wurde von Maglioli, Innes Ireland und Stirling Moss
gefahren. Stirling Moss legte sofort ein ungeheures Tempo vor, fiel aber
mit Getriebeschaden aus.
Die beiden siegreichen Porsche-Werkswagen von Linge/Glemser/Kauhsen und Schuler/Bank/Steckkönig legten 10.100 km zurück (= 356 Wertungsrunden). Auf Platz 4 kam der Mazda Cosmo mit Wankelmotor ins Ziel.
Im Starterfeld war 3x das Team Martini aus Adenau (mit BMW 1800 TI, BMW 2002 Spezial und BMW 1600 TI) gemeldet. Die Martini-Teams gewannen den Konstrukteurscup. Die drei Teams legten zusammen 27.100 km zurück. Willi Martini war selbst mit am Start und belegte mit seiner Mannschaft den 13. Platz. Der BMW hatte lange Zeit gut gelegen, war aber mit einem Fahrwerksschaden auf den 13. Platz zurückgefallen.
Walter Simonis und Horst Hoier nahmen mit einem BMW 2002 teil. Nach 15 Runden auf der Gesamtstrecke fielen sie mit Problemen an der Benzinzufuhr aus.
3.
Hessen-Rheinland-Nürburgring-Fahrt
7. September 1968
Internationales Porsche-Turnier
Schloß Johannisberg
14. September 1968
Nord- und Südschleife
Veranstalter war der Porsche-Club Wiesbaden. Es wurde der gesamte Ring (Nord- und Südschleife) befahren.
ADAC Eifelpokalrennen
Graf Trips Gedächtnisrennen
20. bis 22. September 1968
Es wurden Rennen für
Motorräder mit und ohne Seitenwagen als Lauf um den „Juniorenpokal der OMK
1968 für Ausweisfahrer“, GT- und Sportwagenrennen und der Endlauf um den
Europapokal der Formel V ausgetragen.
Die Motorradrennen
standen unter dem Motto: „Um das Bayer-Kreuz“.
30 Formel V-Renner
standen bei strömenden Regen am Start. Der Amerikaner Bill Scott
(Zink-Special) hatte sich aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse im
Training weit hinten platziert. Trotzdem kündigte er vor dem Start
gelassen seinen Sieg an. Bereits nach 3 Runden führte er das Feld an. Von
seinen fahrerischen Qualitäten konnten sich die Zuschauer in den schnellen
Bergabkurven der Südschleife überzeugen. Während zahlreiche Konkurrenten
kreuz und quer über die glatte Strecke rutschten, absolvierte Bill Scott
die 15 Runden souverän und fehlerfrei.
Bilder von diesem Rennen
gibt es im Video „Höhepunkte der Formel V“ zu sehen. Richard von
Frankenberg fuhr die erste Runde des Rennens mit seinem nicht
regelkonformen Kamera-Rennwagen mit.
Das Sportwagenrennen über 15 Runden gewann Paul Hawkins vor Ed Nelson (beide Fort GT 40) und Helmut Marko (Porsche Carrera 6).
Internationaler Sportfahrerlehrgang
25. – 28. September 1968
Nord- und Südschleife
Veranstalter war die Scuderia Hanseat. Es wurde der gesamte Ring (Nord- und Südschleife) befahren.
Fahrerlehrgang
6. Oktober 1968
Veranstalter war der
Rheydter Club für Motorsport. Die Südschleife wurde mit der
Streckenvariante Stichstraße (ohne Start- und Zielschleife) befahren.
32. Internationales ADAC Eifelrennen
26. + 27. April 1969
"Testfahrten in letzter Minute"
Das Eifelrennen wurde erstmalig seit Jahren wieder auf der Nordschleife ausgetragen. Dabei feierte der neue BMW F2 im dritten Lauf zur Europa-Trophäe der Formel 2-Fahrer seine Premiere. Der Schalenrumpf war vom Dornier Flugzeugwerk hergestellt worden. Da der Renner erst eine Woche vor dem Eifelrennen fertig gestellt wurde, reichte die Zeit nicht mehr zur Feinabstimmung des Fahrwerks aus. Daher wurde noch am Samstag (!) vor dem Zeittraining zum Eifelrennen die Südschleife für Test- und Abstimmungsfahrten vom Team gemietet. Nachdem Gerhard Mitter den Wagen im offiziellen Training auf den 8. Startplatz fahren konnte, schied er im Rennen in der 5. Runde aus.
Auch im Jahr 1969 nutzten Porsche und Alfa Romeo die Südschleife vor dem 1000-km-Rennen für Testfahrten. Alfa Romeo brachte den neuen Alfa 33.3 zum Rennen. Die Testfahrer waren Nanni Galli und Iganzio Giunti.
Internationales Hansa-Pokal-Rennen
28. + 29. Juni 1969
Bei dieser Veranstaltung werden Rennen für Sportwagen, die Formel V und GT- und Tourenwagen ausgetragen.
AvD/KAC-Bergprüfung
4.
Hessen-Rheinland-Nürburgring-Fahrt für Motorräder
19. Juli 1969
Erstmalig lief die gesamte Veranstaltung ausschließlich auf dem Nürburgring. Die Veranstaltung wurde mit einer Kaltstartprüfung eröffnet. Die Motorräder hatten die ganze Nacht im Parc fermé vor den Boxen gestand. Dank der hochsommerlichen Witterung wurde sie allerdings nur von 2 Fahrern nicht erfüllt.
Anschließend fand die Dauerprüfung über 3 x 5 Runden um den gesamten Ring
(Nord- und Südschleife) statt. Jeder Teilnehmer musste seine Startzeit an
einer der aufgestellten Uhren abstempeln. Jede Runde musste vom Fahrer
gestempelt werden.
Zwei Bergprüfungen wurden gefahren. Start war im Streckenabschnitt Bergwerk und das Ziel der Streckenabschnitt Hohe Acht. Einmal wurde wie üblich das Karussell , das andere Mal die Steilstrecke befahren.
Den Abschluss bildete eine Geschwindigkeitsprüfung über die Start- und Zielschleife. Start war am Conti-Turm, das Ziel der Dunlop-Turm. Jeweils am Ende der Geraden waren Schikanen aufgebaut.
Helmut Dähne fuhr in allen Sonderprüfungen mit der Werks-BMW mit deutlichem Abstand die schnellsten Zeiten.
84-Stunden-Prüfung
Gesamtstrecke aus Nord- und Südschleife
Streckenlänge: 28,290 km
19. bis 23. August 1969
64 Teams standen am Start. Es siegten Harry Kallström/Sergio Barbasio/Tony Fall (Lancia Fulvia 1600) nach 332 gefahrenen Runden (= 9392 Kilometer minus 10 Strafrunden = 322 Wertungsrunden). Zweite wurden Heinz Hennerici, Heinrich Becker und Heinz Degen (BMW 2002 Ti), die 319 Runden fuhren. Nach 1965 ging der Konstrukteurstitel erneut an DAF.
Ein weiterer Fahrer war Oscar Fangio, Neffe von Juan Manual Fangio. Er war mit einem Torino am Start. Insgesamt gingen drei Fahrzeuge des Typs Torino Coupé W380 auf die 84-Stunden-Prüfung.
Horst Hoier, Walter Simonis und Heinz Vogl belegten mit einem BMW 2002 mit 304 gefahrenen Runden und 302 Wertungsrunden den 8. Gesamtplatz und den dritten Platz in ihrer Klasse. Im BMW verrichtete der 100-PS-Einvergasermotor aus dem Wagen von Mutter Simonis seinen Dienst! Horst Hoier, Walter Simonis und Heinz Vogl starteten unter dem Bewerber „Eifelland-Wohnwagen“ und hatten im riesigen „Wohnmobil Camp“ von Eifelland Unterkunft und Verpflegung. Bei technischen Problemen gab es Hilfe aus dem Ersatzteillager und von den Mechanikern von „Eifelland-Wohnwagen“.
Erst einen Platz hinter Hoier/Simonis/Vogl belegte ein damals noch unbekannter Luca de Montezemolo mit einem Fiat 125 den 9. Platz.
:
Für die Bilder und Informationen zum Marathon de la Route
1969 bedanken wir uns bei:
- Horst Hoier
Eifelpokal-Rennen
Graf Triphs Gedächtnisrennen28. September 1969
"sport auto" testet den Porsche 917
José Rosinski von der Motorsportzeitschrift „sport auto“ testete einen Tag nach dem 1000-Kilometer-Rennen 1970 den Porsche 917 vom Gesipa-Racing-Team auf der Südschleife. Der Rennwagen war in fast allen Punkten identisch mit dem 917 von Hans Hermann und Richard Attwood, die die 24h von Le Mans gewonnen hatten.
Der Autor beschrieb die Südschleife als genauso schwierig zu fahren wie die Nordschleife. Vor der Testfahrt fuhren Rolf Stommelen und José Rosinski drei Runden im Privatwagen, um die Ideallinie, die Bremspunkte und die tückischen Stellen aufzuzeigen. Für die unebene Südschleife hatte der Porsche 917 mehr als genug PS zu bieten.
XXII. Internationale
AvD-Rallye Nordrhein-Westfalen
21. März 1970
Während auf der Nordschleife die II. ADAC Rallye „Rund um die Barbarossa-Stadt Sinzig“ statt findet, läuft zwischen 16:00 – 18:00 Uhr auf der Südschleife mit der Streckenvariante Stichstraße die AvD-Rallye Nordrhein-Westfalen. Erst nach Ende der ADAC-Rallye wurde ab 18:00 Uhr bis um Mitternacht die Nord- und Südschleife befahren.
Bergpreis
Bergisch-Land
4. April 1970
Der MSV Berg-Land Solingen veranstaltete seinen Bergpreis auf der Südschleife mit der Streckenvariante Stichstraße.
DMV Clubtraining
Hessen
11. April 1970
Die DMV Landesgruppe hatte die Südschleife gemietet.
Clubveranstaltung
26. April 1970
MSC Blau-Geld Essen
Clubveranstaltung
7. Mai 1970
MSC Benzinfüchse Solingen
Die Südschleife wird mit der Streckenvariante Stichstraße (ohne Start- und Zielschleife) befahren.
Pfingstmeeting
16. + 17. Mai 1970
Neuer Verkehrs- und Automobilclub Ingolstadt veranstaltet sein Pfingstmeeting sowohl auf der Nord- wie auch Südschleife.
Internationaler
Sportfahrerlehrgang
20. – 23. Mai 1970
Scuderia Hanseat Hamburg
Für den Sportfahrerlehrgang wird der gesamte Ring (Nord- und Südschleife) befahren.
Clubveranstaltung
6. Juni 1970
Porsche Club Wiesbaden
Die Südschleife wird mit der Streckenvariante Stichstraße (ohne Start- und Zielschleife) befahren.
Hansa-Pokal-Rennen
Juni 1970
13. KAC-Wertungsfahrt
4. Juli 1970
Kölner AC
Die Südschleife wird mit der Streckenvariante Stichstraße (ohne Start- und Zielschleife) befahren.
Fahrerlehrgang
7. Juli 1970
Opel AG Rüsselsheim
Es wird der gesamt Ring (Nord- und Südschleife) befahren.
Privatveranstaltung
20. + 21. Juli
1970
Für eine private Motorsportveranstaltung wurde die Südschleife mit der Streckenvariante Stichstraße (ohne Start- und Zielschleife) gemietet.
Steinmetz Tuning Test
August 1970
Im Rahmenprogramm zum AvD-Preis von Deutschland wurde auch
der Opel-Markenpokal ausgetragen. Vor dem Rennen testete der Autotuner Steinmetz
seinen Opel Commodore auf der Südschleife. Für die Testfahrten wird die
Streckenvariante mit der Stichstraße gefahren.
Marathon de la Route - Gesamte Strecke aus Nord- und Südschleife
18. bis 22. August 1970
"84 Stunden-Marathon mit 2 Stunden Nachsitzen"
Diesmal geht es über 86 (!) Stunden. Von 65 Teams erreichen nur 24 das Ziel. Porsche belegt mit den 914/6 GT die ersten 3 Plätze. Das Siegerteam mit Gérard Larrousse / Helmut Marko / Claude Haldi fährt 360 Runden. Im zweitplatzierten Porsche sitzt u.a. Björn Waldegaard.
Dieser Marathon de la Route ging letztmalig über die gesamte Strecke aus Nord- und Südschleife.
Motor Club Union Koblenz
29. + 30. August 1970
Die Südschleife wurde mit der Streckenvariante Stichstraße (ohne Start- und Zielschleife) befahren.