VI. Int. ADAC-300-Kilometer-Rennen
10. - 12. April 1971
Bilder: Frithjof Erpdeling, Paul Bergner, Wolfgang Wernig, Helmut Segeth
Bericht: Burkhard Köhr
Nürburgring-Südschleife
Streckenlänge: 7,747
Wegen der Umbauarbeiten auf der Nordschleife wurde das 300-Kilometer-Rennen über die Osterfeiertage auf die
Südschleife verlegt. Die Fahrer hatten auf der Südschleife mit wechselnden
Straßenbelägen und der geringen Fahrbahnbreite zu kämpfen.
Die Eifel begrüßte die fast 50.000 Zuschauer und Fahrer mit Kälte, Nässe und Nebel, der am Trainingstag
zeitweise nur eine Sicht von 20 Metern zuließ. Dadurch wurde der Trainings-Zeitplan durcheinandergewürfelt.
Die Distanz der Rennen für die Formel-, GT- und Tourenwagen wurde auf 13 Runden gekürzt. Nur die Sportwagen und Prototypen
fuhren die 300 Kilometer.
Streckenabschnitt Aschenschlag bei Kilometer 2:
Die Streckenposten stehen direkt an der Rennstrecke.
Rennen 1
Serien-Tourenwagen bis 1300 ccm Hubraum
Spezial-Tourenwagen bis 850 ccm Hubraum
Im ersten Rennen starteten die Serien- und Spezialtourenwagen gemeinsam. Die favorisierten
Abarth 850 von Karl-Heinrich
Schmidt und Bernd Rack fielen aus. So war der Weg frei für den Pole-Setter Romain Feidler
(Renault R8 Gordini) zu einem ungefährten Sieg.
Serien-Tourenwagen bis 850 ccm Hubraum
12 Runden à 7,747 km = 92,964 Kilometer
|
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
343 |
Friedrich-Wilhelm Fuhr |
Fiat 850 Coupé |
51:43,8 |
2 |
341 |
Klaus Breil |
Fiat 850 Spezial |
52:45,2 |
3 |
323 |
Heinz Lörken |
Fiat 850 Spezial |
|
Serien-Tourenwagen bis 1000 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer
|
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
332 |
Hermann Cordes |
Fiat 850 Coupé |
55:03,8 |
Serien-Tourenwagen bis 1150 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer
|
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
325 |
Paul Priebe |
Opel Kadett |
55:17,6 |
2 |
326 |
Dieter Niedernolte |
Opel Kadett Rallye |
12 Rd. |
3 |
323 |
Horst Bohrer |
Fiat 128 |
12 Rd. |
Serien-Tourenwagen bis 1300 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer
|
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
313 |
Romain Feidler |
Renault R8 Gordini |
51:14,6 |
2 |
302 |
Ernst Meier |
Ford Escort |
51:44,8 |
3 |
42 |
Dieter Sindermann |
Alfa Romeo 1300 GTJ |
53:15,2 |
Spezial-Tourenwagen bis 700 ccm Hubraum
|
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
361 |
Dieter Walterscheidt |
Steyr-Puch 650 TR |
51:32,5 |
2 |
362 |
Hans Musäus |
Steyr-Puch 650 TR |
52:00,9 |
3 |
363 |
Hans-Jürgen Grewe |
Steyr-Puch 650 TR |
53:33,4 |
Spezial-Tourenwagen bis 850 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
351 |
Harald Zimmer |
Morris Mini |
54:49,4 |
Rennen 2
Formel V
1. Lauf zur "ONS-Trophäe für Lizenzfahrer"
Im Rennen der Formel V sah Arnulf Schießer als Sieger die Zielflagge. Nach 13 Runden siegte er mit
über 30 Sekunden Vorsprung vor Axel Bonin.
Der Sieg von Arnulf Schießer ist in die Annalen des Nürburgrings eingegangen. Arnulf Schießer umrundete
die Südschleife in 3:09,4 Minuten. Diese Zeit wurde von der Formel V in den folgenden Jahren, in der die
Südschleife schon gänzlich in Vergessenheit geriet, nicht mehr unterboten. Somit wurde bei dieser Veranstaltung
ein Rundenrekord für die Ewigkeit gefahren.
Formel V
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
55 |
Arnulf Schießer |
Kaimann |
43:01,5 |
2 |
63 |
Axel Bonin |
Kaimann |
43:37,1 |
3 |
53 |
Luc Roris |
Austro-Kaimann |
43:37,5 |
Rennen 3
Formel 3
1. Lauf zum "ADAC-Preis der Formel 3"
Training Formel 3
Höhepunkt des Samstag-Trainings war die Formel 3. Hier kam es zum Duell der alten 1000-ccm-Motoren, die aus einer
1000-Stück-Serie stammen mussten und der neuen 1600-ccm-Motoren, von denen 5000 Stück gefertigt werden mussten. Diese
Motoren duften statt bisher vier sogar fünf Vorwärtsgänge haben. Wer fährt die besseren Zeiten?
Der Trainingsschnellste James Hunt fuhr auf March 713 (1600 ccm) in 3:05,6 Minuten um die Südschleife.
Die Überraschung war Dieter Kern, der auf dem alten March 703 (1000 ccm)
eine Zeit von 3:07,0 Minuten fuhr, was ihm einen Platz in der zweiten Startreihe einbrachte.
Da viele Formel-3-Wagen mit dem 1600-ccm-Motor erst in letzter Minute fertig geworden waren, fehlte die Abstimmungsarbeit an
den Fahrwerken und einige Fahrer landeten neben der Rennstrecke und mussten bis zum Rennen ihren Boliden wieder fit machen.
Rennen Formel 3
Das Rennen am Ostersonntag begann mit einer Sensation. Dieter Kern führte das Feld an. Bis zur 3. Runde konnte
er sich der Profis Willi Sommer, James Hunt und Manfred Mohr erwehren, fiel dann allerdings durch einen Dreher in der Nordkehre
auf den 12. Platz zurück. In der siebten Runde übernahm James Hunt die Führung. Willi Sommer blieb in seinem Windschatten. Ein
schleichender Plattfuß führte zu einem Dreher im Scharfen Kopf und das Rennen war für Willi Sommer gelaufen. Manfred Mohr erbte den
zweiten Platz. In einer fantastischen Aufholjagd, bei der Dieter Kern mit 3:00,9 Minuten die schnellste Runde fuhr, arbeitete
er sich wieder nach vorne. Ab der 12. Runde feierten ihn die zahlreichen Zuschauer bis zum Ziel auf der 3. Position liegend
hinter dem souverän führenden James Hunt und Manfred Mohr.
Willi Sommer fiel im Streckenabschnitt Scharfer Kopf aus. Weil es auf der Südschleife
so gut wie keine Auslaufzonen gab, versuchte Willi Sommer zusammen mit einem Streckenposten (der in seinem
sonntäglichen Wintermantel seine Arbeit an der Rennstrecke ausübte) den March 713 an eine weniger
gefährliche Stelle zu bugsieren. Aber die gab es auf der Südschleife eigentlich gar nicht.
1. Lauf zum ADAC-Preis der Formel 3
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
3 |
James Hunt |
March 713 |
40:24,3 |
2 |
6 |
Manfred Mohr |
Lotus |
40:33,4 |
3 |
42 |
Dieter Kern |
March 703 |
41:07,7 |
4 |
2 |
Wolfgang Bülow |
March 713 |
41:12,3 |
5 |
1 |
Freddy Kollulinsky |
Lotus |
42:16,4 |
Rennen 4
Spezial-Tourenwagen bis 1300 ccm Hubraum
Dieter Gleich und Erich Zakowsky sind sich nicht „gleich“
Im vierten Rennen am Sonntag trafen die beiden Erzrivalen Dieter Gleich (Alfa Romeo GTAJ) und Erich Zakowsky (Ford Escort
mit Fahrer Harald Menzel) aufeinander. Beide warfen sich seit geraumer Zeit vor, daß ihre Autos nicht dem
Anhang J entsprachen und somit nicht protestsicher seien.
Diesen Querelen zum Trotz fuhr Harald Menzel die schnellste Trainingszeit (3:16,6 Minuten). Im Rennen setzte er sich sofort
von seinen Konkurrenten ab und nur Dieter Gleich blieb in der selben Runde. Alle anderen Konkurrenten wurden überrundet.
Während seines grandiosen Ritts um die Südschleife schoss Harald Menzel Helmut Lerche (DAF 55) ab. Helmut Lerche fuhr auf der
Ideallinie als Harald Menzel mit dem Ford Escort den DAF touchierte und in die Eifelbüsche bugsierte. Der DAF erlitt einen
Totalschaden, während der Ford Escort nur geringe Blessuren am rechten Kotflügel hatte.
Nach dem Rennen ließ Erich Zakowsky freiwillig den Motor am Ford Escort übrprüfen. Der Motor war in Ordnung.
Frithjof Erpdeling sen. war mit einem Honda 77 am Start. In der Klasse "Spezial-Tourenwagen bis 1300 ccm Hubraum"
belegte er den siebten Platz.
Harald Menzel (Ford Escort) ausgangs der Südschleife im Übergang zur Gegengerade der Nordschleife.
Spezial-Tourenwagen bis 1000 ccm Hubraum
12 Runden à 7,747 km = 92,964 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
|
H. Hessel |
Fiat Abarth |
43:58,4 |
2 |
244 |
Heinz Schindler |
NSU TTS |
45:34,8 |
3 |
247 |
Fritz Gentemann |
NSU TTS |
46:16,3 |
Spezial-Tourenwagen bis 1150 ccm Hubraum
12 Runden à 7,747 km = 92,964 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
225 |
Heinz Tubbesing |
NSU 1000 TT |
45:40,3 |
2 |
228 |
Paul Krischel |
Fiat 128 |
11 Rd. |
3 |
222 |
Hagen Arlt |
NSU 1000 TT |
11 Rd. |
Spezial-Tourenwagen bis 1300 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
214 |
Harald Menzel |
Ford Escort |
43:15,0 |
2 |
215 |
Dieter Gleich |
Alfa Romeo GTAJ |
44:39,5 |
3 |
213 |
Wilhelm Bisterfeld |
Alfa Romeo GTAJ |
12 Rd. |
Rennen 5
Serien-Tourenwagen von 1300 ccm bis über 2000 ccm Hubraum
Serien-Tourenwagen bis 1600 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
176 |
Peter Ochs |
BMW 1600 Ti |
50:24,0 |
2 |
177 |
J. Schleich |
BMW 1600 Ti |
50:24,4 |
3 |
174 |
Reiko Borrmann |
Alfa Romeo GS |
51:29,2 |
Serien-Tourenwagen bis 2000 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
153 |
Ottmar Ickenroth |
BMW 2002 Ti |
47:49,0 |
2 |
154 |
Helmut Döring |
BMW 2002 Ti |
47:49,0 |
3 |
160 |
J. Lagoding |
BMW 2002 Ti |
48:22,3 |
Serien-Tourenwagen über 2000 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
148 |
Norbert Schüler |
Ford Capri |
49:28,1 |
2 |
142 |
Rolf Langen |
Opel Commodore GSE |
50:12,0 |
3 |
144 |
Ulrich Dressel |
Opel Commodore GSE |
50:23,1 |
Rennen 6
Spezial-Tourenwagen von 1300 ccm bis über 2000 ccm Hubraum
Am Ostermontag präsentierte sich die Eifel in strahlendem Sonnenschein. Der Trainingsschnellste Werner Christmann musste
seinen BMW 2002 schon in der Einführungsrunde in der Südkehre mit einem Defekt abstellen. Nachdem das Rennen gestartet war,
bekam Werner Christmann seinen Wagen wieder zum Laufen und mischte sich unter die Konkurrenten. Von der Rennleitung bekam er
für diese Aktion die schwarze Fahne gezeigt und wurde aus der Wertung genommen.
Die Führung im Rennen übernahm Hans Hessel (Alfa Romeo GTAm) vor Albrecht Krebs (Alfa Romeo) und Paul Bergner (BMW Alpina 3000 CS).
Albrecht Krebs musste seinen Alfa mit Defekt abstellen. Hans Hessel bekam Getriebeprobleme und fiel zurück, gewann aber seine
Klasse. Die schnellste Runde in dem Rennen ging zeitgleich an Albrecht Krebs und Hans Hessel in 3:14,2 Minuten.
Im Rennen der Spezial-Tourenwagen über 2000 ccm Hubraum war Paul Bergner (BMW 2800 CS) nicht zu bremsen. Er siegte
nach 13 Runden mit mehr als 1 Runde Vorsprung (!!!) vor Dieter-Ernst Klotzek (Opel Commodore) und
Dieter Niederholte (Ford Capri).
Spezial-Tourenwagen bis 1600 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
135 |
Michael Kranefuß |
Ford 1600 TC |
43:48,6 |
2 |
136 |
Elmar Clever |
BMW 1600 |
45:19,9 |
3 |
137 |
Alexander Güttes |
BMW 1600 |
12 Rd. |
Spezial-Tourenwagen bis 2000 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
112 |
Hans Hessel |
Alfa Romeo GTAm |
42:53,0 |
2 |
125 |
Richard Peitz |
BMW 2002 |
43:19,9 |
3 |
127 |
Peter Kuhlmann |
BMW Alpina 2002 Ti |
44:17,7 |
Spezial-Tourenwagen über 2000 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
104 |
Paul Bergner |
BMW Alpina 2800 CS |
42:38,7 |
2 |
102 |
Ernst-Dieter Klotzek |
Opel Commodore |
12 Rd. |
3 |
|
Dieter Niedernolte |
Ford Capri |
12 Rd. |
Rennen 7
Spezial-GT-Wagen
Peter Hoffmann (Startnr. 43) belegte mit dem Camaro RS den vierten
Platz bei den Spezial-GT-Wagen (über 2000 ccm Hubraum).
Spezial-GT-Wagen bis 1300 ccm Hubraum
12 Runden à 7,747 km = 92,964 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
74 |
Alois Roppes |
Renault Alpine |
41:49,1 |
2 |
75 |
Horst Klauke |
Renault Alpine |
42:29,7 |
3 |
71 |
Sigi Rolls |
Renault Alpine |
43:10,9 |
Spezial-GT-Wagen bis 2000 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
57 |
Hellmut Hinse |
Porsche 911 T |
42:31,9 |
2 |
55 |
Wilhelm Siegle jr. |
Porsche 911 S |
44:32,7 |
Spezial-GT-Wagen über 2000 ccm Hubraum
13 Runden à 7,747 km = 100,711 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Min.) |
1 |
41 |
Clemens Schickentanz |
Porsche 911 S |
41:46,2 |
2 |
42 |
Frank Gerlach |
Porsche 911 S |
41:47,2 |
3 |
48 |
Erwin Kremer |
Porsche 911 S |
42:21,1 |
Rennen 8
VI. Int. ADAC-300-Kilometer-Rennen
"Um den Good-Year-Pokal"
Training der Sportwagen, Prototypen und zweisitzige Rennwagen
Da wegen des gestrafften Zeitplans nur wenige Runden auf der Südschleife gefahren werden konnten, klagten
viele Fahrer über schlecht abgestimmte Fahrwekre. Der brandneue Porsche 917 Spyder von Jürgen Neuhaus
sollte keine Starterlaubnis erhalten. Der Wagen war erst am Donnerstag vor dem Rennen
fertiggestellt worden war und hatte noch keinen Wagenpass. Nachdem eine Sondergenehmingung der ONS nicht
erteilt wurde, wollte Jürgen Neuhaus seinen Porsche schon abtransportieren. Aber Teddy Pilette sprang für
seinen stärksten Konkurrenten ein. Teddy Pilette erlaubte Jürgen Neuhaus, seinen Porsche Spyder unter
seinem Namen, dem Racing Team V.D.S Brüssel zu melden, da für ausländische Teilnehmer die
Wagenpass-Bedingung nicht galt.
Die schnellste Trainingszeit fuhr Teddy Pilette (McLaren M8C) mit 2:50,7 Minuten, vor John Hine (Chevron B 19) in
2:51,4 Minuten und dann Jürgen Neuhaus mit 2:54,8. Minuten.
Rennen der Sportwagen, Prototypen und zweisitzige Rennwagen
Nach den regnernischen Tagen zeigte sich am Ostermontag die Sonne. Direkt beim Indianapolis-Start setzte sich Teddy Pilette
mit dem 618 PS starken McLaren an die Spitze, Jürgen Neuhaus folgte im Windschatten. Das übrige Feld wurde
von den beiden deutlich distanziert und schon in der
dritten Runde gab es die ersten Überrundungen. 20 Runden konnte Jürgen Neuhaus den Speed von Teddy Pilette
mitgehen, aber mit weniger Sprit an Bord verschlechterte sich die Straßenlage des Porsche Spyder und Teddy Pilette
konnten einen Vorsprung herausfahren. Als Teddy Pilette an seinem McLaren einen der acht über 30 cm hohen
Ansaugtrichter verlor und dadurch der Motor nicht mehr die volle Leistung abgab, konnte Jürgen Neuhaus
die Führung übernehmen und den Sieg nach Hause fahren. Teddy Pilette wurde Zweiter.
Helmut Kuhl schied mit seinem BMW-Turbo frühzeitig aus.
Im Streckenabschnitt Bränke Kopf führt noch Teddy Pilette mit dem McLaren M8C vor dem
späteren Sieger Jürgen Neuhaus.
Mit der Startnr. 23 der Porsche Carrera 906 von Barney Barnes.
Jürgen Neuhaus gewann mit dem Porsche 917 Spyder das 300-KM-Rennen auf der Südschleife.
300-Kilometer-Rennen - Um den "Good Year"-Pokal
39 Runden à 7,747 km = 300,133 Kilometer
Top-5-Gesamtklassement
|
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Std.) |
1 |
1 |
Jürgen Neuhaus |
Porsche 917 Spyder |
1:49.15,3 |
2 |
3 |
Teddy Pilette |
McLaren M 8 C |
1:49.43,3 |
3 |
16 |
John Hine |
Chevron B 19 |
1:51.32,1 |
4 |
11 |
Walter Lehmann |
Lola T 212 |
38 Rd. |
5 |
19 |
David FarneIl |
Lola T 210 |
36 Rd. |
Rennwagen und Sport-Prototypen bis 1300 ccm Hubraum
32 Runden à 7,747 km = 247,904 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Std.) |
1 |
39 |
Heinz Gilges |
NSU |
1:50:42,6 |
2 |
34 |
Karl-Helmut Schmitz |
NSU |
31 Rd. |
3 |
35 |
Wolfgang Thiele |
Alfa-Lotus |
30 Rd. |
Sport-Prototypen bis 2000 ccm Hubraum
39 Runden à 7,747 km = 300,133 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Std.) |
1 |
16 |
John Hine |
Chevron B 19 |
1:51.32,1 |
2 |
11 |
Walter Lehmann |
Lola T 212 |
38 Rd. |
3 |
19 |
David FarneIl |
Lola T 210 |
36 Rd. |
Sport-Prototypen über 2000 ccm Hubraum
39 Runden à 7,747 km = 300,133 Kilometer |
Pos. |
# |
Fahrer |
Wagen |
Zeit (Std.) |
1 |
1 |
Jürgen Neuhaus |
Porsche 917 Spyder |
1:49.15,3 |
2 |
3 |
Teddy Pilette |
McLaren M 8 C |
1:49.43,3 |
3 |
4 |
Alexander Nolte |
Porsche 908 |
37 Rd. |
Für den Veranstalter, dem ADAC-Gau Mittelrhein, war das 300-Kilometer-Rennen ein finanzieller Erfolg.
Daher erhielten alle gestarteten Fahrer die Nenngelder erstattet, insgesamt DM 15000,-.
Für die Bilder und Informationen zum VI. Int. ADAC-300-Kilometer-Rennen 1971 bedanken wir uns bei Frithjof Erpelding,
Andreas Oving, Paul Bergner, Helmut Segeth und Thomas und Wolfgang Wernig.
Quellen: Programmheft, ONS-Mitteilungen, Tageszeitung, rallye racing, sport auto
Veröffentlichung: 3. Februar 2003
Letzte Aktualisierung: 12. Januar 2017
Copyright: Burkhard Köhr