25. März 2017
Anbremsen zur Hohenrain-Schikane.
Streckenabschnitt Ex-Tal mit Niki-Lauda-Links.
Streckenabschnitt Bergwerk
Der alte Zaun vom früheren Zuschauerbereich im Streckenabschnitt Bergwerk.
Alter Eingang zum Bergwerk-Stollen? Angeblich gab es zwei Eingänge
in das Bergwerk.
Die Heckpartie der GT3-Boliden. Der Lamborghini Super Trofeo von
Dörr-Motorsport war nur bei den Einstellfahrten am Freitag auf der
Nordschleife unterwegs.
Der Renault R.S. 01 GT3 von GTronix Team mcchip-dkr konnte nicht starten.
Bei den Testfahrten gab es ein Getriebeproblem.
Ein "offener" Glickenhaus SCG003C nach den Einstellfahrten.
Der neue Ferrari 488 GT3 von Wochenspiegel Team Monschau.
Hauptsponsor bei Dörr Motorsport ist der Reifenhersteller Giti Tire.
Samstag
Ring-Gärtner Thomas aus dem Adenauer Forst besuchte im Training erstmalig den Streckenabschnitt Schwalbenschwanz. Das
Rennen sollte wie gewohnt im Klostertal umd Umgebung verfolgt werden. Der Andrang zum Parkplatz am Brünnchen war riesig.
Die Zuschauermassen erinnerten fast an das 24h-Rennen. Es ging von der Autobahn-Abfahrt Wehr nur im Schritttempo zum
Nürburgring.
PS-Marcel und Freunde hatten es sich im Klostertal schon gemütlich gemacht. Auch das Klostertal wurde von Ringfans sehr
gut besucht. Mehr Zuschauer hatte die Steilstrecke und das Karussell bei einem VLN-Lauf wohl noch nicht gesehen. Während des
Rennens ging es entlang der Rennstrecke zum Kesselchen. Der Eifelginster und andere Sträucher wurden in den letzten
Wochen radikal gekürzt. Dadurch ergeben sich dem Fan immer wieder neue Blicke auf die Nordschleife. So wie wir die Grüne
Hölle kennen, ist damit aber Schluss, sobald das erste Grün sich breit macht und die Grüne Hölle wieder grün macht.
Im Rennen fehlte der Renault R.S. 01 GT3 von GTronix Team mcchip-dkr. Am Freitagabend in der Boxenanlage herrschte
Betriebsamkeit am Boliden. Leider konnte der R.S. 01 nicht starten. Ebenso fehlten die beiden Lambos von den Einstellfahrten.
Jim Glickenhaus setzte im Rennen nur den SCG003C mit der Startnummer 702 ein. Bei den Einstellfahrten war auch das
Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 704 unterwegs. Im Fahrerlager am Freitag erzählte uns Jim, dass beim 24h-Rennen
beide Wagen eingesetzt werden. Der legendäre P4/5 wird entgegen anderslautender Meldungen von Jim nicht beim 24h-Rennen
eingesetzt. Jim fährt den Wagen nur noch im New Yorker Straßenverkehr - GREAT!
Der Sieg beim 1. VLN-Lauf entschied sich 10 Minuten vor Rennende. Der Falke-Porsche krachte bei einer missglückten
Überrundung in der Hohenrain-Schikane in die Leitplanken. Romain Dumas, Fred Makowiecki und Patrick Pilet im Porsche 911 GT3 R
von Manthey-Racing "erbten" den Sieg. Die Konkurrenz der GT3-Boliden von Audi, BMW und Mercedes hatten es den
Porsche-Teams leicht gemacht. Alle fuhren mit angezogener Handbremse. Wennn die Wagen an uns vorbei pfeilten, war dies
allerdings nicht ersichtlich.
Für Ring-Gärtner Thomas und Marcel ging es nach dem Rennen wieder in die Heimat. Für mich ging es am Sonntag noch
auf eine historischen Entdeckungsreise per Mountain-Bike rund um die Nord- und Südschleife.
Großer Zuschauerandrang entlang der Nordschleife. Der Saisonstart
am Nürburgring elektrisierte und mobilisierte die Fans.
Streckenabschnitt Karussell
Kurve an der Steilstrecke und ausgangs der Mutkurve im Klostertal Richtung Steilstrecke.
Streckenabschnitt Klostertal
In den letzen Wochen wurden die Hecken und Sträucher vom Klostertal bis zum
Bergwerk radikal gekürzt. Dafür gibt es jetzt an vielen Stellen wieder
einen freien Blick auf die Rennstrecke.
Unterführung im Streckenabschnitt Kesselchen.
Streckenabschnitt Kesselchen
Nürburgring-Grundstein von 1925 und "Vinzenz Junek"-Gedenkstein vor dem Dorint-Hotel.
Sonntag
Beim Frühstück gab es ein aufschlussreiches Gespräch mit den beiden Inhabern/in der Pension in Meuspath.
Es ging um meine Moutainbike-Tour rund um die Nord- und Südschleife und den Besuch von verschiedenen
Steinbrüchen, in denen von 1925 - 1927 der Basalt für die Packlage der Rennstrecke gewonnen wurde. Die erste Station
sollte der Steinbruch "Steinchen" bzw. "Romes" in der Nähe vom alten Forsthaus in Nürburg sein. Den Pensionsinhabern
war nicht klar, dass der alte Steinbruch beim Bau des Nürburgrings eine wichtige Rolle gespielt hatte. Die letzten
Überbleisel im Steinbruch, die Betonklötze, hielten sie für Vorrichtungen aus dem zweiten Weltkrieg.
Zweite Station war der Steinbruch Buchental. Mit einer Skizze von 1927 und der aktuellen topografischen Karte vom
Eifeler Wanderverein ausgestattet, gestaltete sich die Suche nach dem Steinbruch schwierig / zeitaufwendig /
kräftezerrend. An einer Waldgabelung ging es für mich nach rechts und immer tiefer in das Buchental. Das Gelände machte
nicht den Eindruck, dass hier mal ein Steinbruch war. Letztendlich machte ich kehrt und musste viele Höhenmeter erklimmen,
um wieder an die Waldgabelung zu kommen. Etwas entmutigt wagte ich doch noch den Weg links einzuschlagen und - oh Wunder -
keine 100 Meter weiter war mir klar, dass hier der Steinbruch Buchental vor mir lag. Die größte Überraschung war aber der
Erhalt der alten Betonanlage und -trichter für die Steinbrecher. Unterhalb der Steinbrecher wurden die Transportloren mit
Hilfe der Trichter beladen. Die Suche und der Besuch des Steinbruchs Buchental machte den Trip um die Nordschleife unbezahlbar.
Anschließend sollte das alte Kloster im Klostertal aufgesucht werden. Der Abstecher und die Suche des Klosters wurde aber
fallen gelassen. Als letzte Station stand der Steinbruch am Galgenkopf auf dem Programm. Der Galgenkopf hat mir sein
Geheimnis nicht preisgegeben. Auf der topografischen Karte ist heute kein Steinbruch mehr eingezeichnet und das
Mountain-Bike wollte nicht mehr. Es wurde immer langsamer. So musste ich die Tour für dieses Wochenende beenden.
Lost Places III
Steinbruch "Steinchen" bzw. "Romes"
Die Betonklötze sind die letzten Überbleisel im Steinbruch "Steinchen" von den
Bauarbeiten am Nürburgring.
Ein Holzkreuz im Steinbruch. Das Kreuz stammt wahrscheinlich nicht aus den Jahren 1925 - 1927.
Das Gelände des Steinbruchs per Pedes zu entdecken ist spannend, da die
obere Abrisskante sehr hoch ist. Vorsichtig ist geboten!
Immer wieder ergeben sich neue Perspektiven auf die Nürburg bei einer Tour rund um die Nordschleife auf.
Lost Places IV
Steinbruch "Buchental"
Hinweistafel im Steinbruch "Buchental"
Auf diesen Betontrichtern standen die Steinbrecher. Über Schiebregler wurde das
zerkleinerte Basalt in die Transportloren, die von dampfbetriebenen
Lokomotiven gezogen wurden, an die Rennstrecke gebracht.
Durch diesen Hohlweg führte die Trasse für die Lorenbahn direkt an den
Steinbrechern vorbei.
Die Postbrücke hinter der Arembergkurve. Im Hintergrund die Hohe Acht.
Die überhöhte Arembergkurve mit dem Kiesbett.
Streckenabschnitt Bergwerk
Die Rechtskurve um das Bergwerk wirkt imposant.
Streckenabschnitt Kesselchen
Streckenabschnitt Klostertal
Bauarbeiten!
In der Kurve am Fuße der Steilstrecke wurde in den lezten Wochen die Abstellfläche
für havarierte Fahrzeuge neu gestaltet.
Der Sprunghügel im Streckenabschnitt Pflanzgarten II.
Veröffentlichung: 26. März 2017
Letzte Aktualisierung: 1. April 2017
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