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35. Osnabrücker ADAC Bergrennen

"Top-Motorsport im Norden"

10./11. August 2002

 Rennstrecke "Uphöfener Berg" in Hilter-Borgloh

Deutsche Automobil-Bergmeisterschaft
KW-Gruppe H Berg Cup
NSU-Berg-Pokal
Porsche 911-Berg-Treffen
Porsche 914 Einladungsrennen
Großer Historischer Bergpreis mit VFV-Automobilmeisterschaft
Rahmenprogramm u.a. mit US-Car-Meeting und Ferrari-Foto-Aktion für Besucher


Am 10.8.2002 brachen Kappa, Boller und Knatze gen Osnabrück auf, um das Training zum Bergrennen zu beobachten. Dem schlechten Wetter trotzend kamen wir nach einem Stau auf der A 31(!) und einigen Umwegen nach ca. 1 3/4 Stunden Fahrzeit an der Strecke an.

Es regnete in Strömen, so daß es kaum möglich war, die Parkmöglichkeiten (ein Stoppelfeld) zu befahren. Dem Wetter trotzend stiegen wir aus und begaben uns zur Strecke, wo es zunächst hieß, alle Aktivitäten für den Rest des Tages wären abgesagt. Nachdem der strömende Regen aber in Nieselregen überging, wurde doch wieder grünes Licht gegeben. Für 3 € Eintritt konnten wir passieren und kamen zunächst durchs Fahrerlager. Hier herrschte die Betriebsamkeit, wie man sie vom 24h-Rennen oder der VLN auch kennt, natürlich alles viel improvisierter. Auch die Markenvielfalt war enorm. 

        

Von F3000 Boliden über Gruppe C-ähnlichen Autos, Porsche, Kadett C bis hin zu NSU TT war so einiges vorhanden, darunter viele Exoten, für deren Bestimmung ein Freak wie Eifelburki vonnöten gewesen wäre.

 

Das ganze Rennareal ist mitten in einer Bauernschaft gelegen, dementsprechend kann man natürlich nicht mit einer Wahnsinnsinfrastruktur rechnen, den Veranstaltern gebührt aber trotz aller Improvisation ein großes Lob, denn was alles organisiert, umgebaut, angelegt und aufgefahren werden mußte, ist enorm.

     

Vom Fahrerlager gingen wir vorbei am Start-Bereich in Richtung Ziel. Dieses war eine dreckige und anstrengende Angelegenheit, denn es ging mehr oder weniger querfeldein. 

Hier schwemmte der Regen alle Bemühungen der Veranstalter weg und das ganze artete in ein Schlammtreten aus.

           

Insbesondere die Passage eines Hühnerhofes, der einen fiesen Gestank verbreitete, war nicht angenehm. An mehreren Kurven sammelten sich Zuschauer (meist war auch eine Bierbude oder ein Verpflegungsstand vorhanden), der Blick zu Strecke war naturgemäß meist sehr gut und unverbaut.

  

Zum Renngeschehen muß man sagen, daß uns leider das Wetter hier natürlich einen großen Strich durch die Rechnung gezogen hat. Bei der nassen Fahrbahn war nicht viel drin, obwohl einige Fahrer doch ein paar Drifts abließen. Die spektakulären Sportboliden und Monoposti (so nenne ich sie jetzt einfach mal) wäre bei trockener Strecke sicherlich ein Augenschmaus gewesen. Fürs Ohr waren diese Fahrzeuge schon bei Regen echt geil.

        

Welches Potential in manchen Fahrzeuge vorhanden war, konnte man schon erahnen u.a. gelang es uns nicht, von dem F3000-Fahrzeug auf der Rennstrecke ein vernünftiges Foto zu schießen, da die Reaktionszeit der Digitalkamera trotz Mitschwenkens nicht ausreichte, um der Beschleunigung des Fahrzeugs zu folgen.

  

Insgesamt ist das Bergrennen sicherlich eine Kultveranstaltung, trotz des Regens waren überraschend viele Zuschauer an der Strecke, die dieses belegen. Wie spektakulär Bergrennen ohne Regen sein können, konnte man auf Videoaufzeichnungen im Startraum sehen.

http://www.berg-meisterschaft.de/

Das große Manko beim Bergrennen sind eindeutig die fehlenden Überholmanöver, hier wird halt nur gegen den Berg und gegen die Uhr gekämpft - darüber waren sich alle drei Pro-Steilstreckler einig. Wenn im nächsten Jahr das Wetter gut ist, sollte man aber auf jeden Fall nochmal wiederkommen. Auch für eine gemütliche Campingübernachtung sind Möglichkeiten vorhanden, so dass das Ganze auch ein feiner Spaß werden könnte.

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