Im Training setzte Dörr-Motorsport mit dem McLaren das erste Ausrufe-Zeichen. In 8:10,921 Minuten eroberte Kevin Estre
die Pole-Position. Im Rennen schied der McLaren allerdings frühzeitig aus.
Das diesjährige 24-Stunden-Rennen wurde in der Anfangsphase von vielen Unfällen und Doppel-Gelb-Phasen begleitet. Der
spektakuläre Unfall von der grünen Chrysler-Viper im Streckenabschnitt Schwedenkreuz sorgte für den meisten
Gesprächsstoff. 35 Minuten nach dem Start stand ein Intervention-Car mit eingeschalteten Warnleuchten am linken
Fahrbandrand. Kai Jordan, der den Besaplast-Mini pilotierte, hatte die Geschwindigkeit auf
60 km/ reduziert. Der Fahrer der Viper, Reinhard Schall, bremste zu spät, wäre fast in das Internvention-Car
geprallt und kollidierte dann mit dem Besaplast-Mini. Für beide Wagen war noch in der ersten Stunde das Rennen vorbei.
Zudem wurde das Viper-Team rund um Skater-Legende Titus Dittmann vom Rennen ausgeschossen.
Frühzeitig schied auch der zweite
Audi R8 LMS Ultra von Phoenix-Racing aus. In der neunten Runde prallte Marc Basseng im Streckenabschnitt Tiergarten mit
hoher Geschwindigkeit ohne Fremdeinwirkung in die Leitplanken. Zur Beseitigung der Trümmmer-Teile wurde Doppel-Gelb
geschwenkt, d.h. die Piloten mussten auf 60 km/h abbremsen.
Und nochmals Gelb-Flaggen: Alexander Mies übersah im Streckenabschnitt Flugplatz im BMW 235i die gelben Flaggen. Ein
Sportwarte rettete sich mit einem Hechtsprung über die Leitplanken vor dem BMW. Dabei verletzte er sich am Bein und
musste im Adenauer Krankenhaus operiert werden. Auch Alexander Mies wurde vom 24-Stunden-Rennen ausgeschlossen.
Die Zuschauer vor der NGK-Schikane auf dem Grand-Prix-Kurs sahen in der Anfangsphase das Ausscheiden von mehreren
Favoriten. Zuerst stand Maxim Martin mit dem BMW Z4 GT3 von Marc-VDS in der Schikane, nachdem er auf einer
Ölspur von der Strecke gefegt wurde. Danach kam der Mercedes SLS GT3 von Car Collection Motorsport ebenfalls an der
selben Stelle von der Bahn und rutschte mit hoher Geschwindigkeit über den Grünstreifen auf die NGK-Schikane zu.
Dort toperdierte er den Manthey Porsche GT3 (Startnummer 12).
Im Streckenabschnitt Flugplatz berührten sich der Dörr-McLaren und der Eifelblitz BMW 235i kurz hinter dem Sprunghügel
als beide parallel die Rechtskurve ansteuerten. Der Eifelblitz schlug mit hoher Geschwindigkeit in die linken Leitplanken ein.
Der Unfall führte zu einer Kettenreaktion. Der nachfolgende Thomas Jäger reduzierte mit dem Mercedes SLS GT3 die
Geschwindigkeit und wurde von einem anderen Wagen im Heck getroffen und prallte dann in die rechten Leitplanken.
Ein weiteres prominentes Unfallopfer war Nick Heidfeld im Nissan GT-R Nismo GT3. Er startete zusammen mit Alex
Buncombe und Florian Strauss für das Nissan GT Academy Team. In der Nacht sah Nick Heidfeld in dem Bergaufstück
ein gelbes Licht und Doppel-Gelb-Flaggen zu spät. Obwohl er bereits die Geschwindigkeit reduziert hatte, prallte
er auf einen querstehenden Wagen. Nachdem der GT-R wieder repariert war, erreichte das Team noch den 24. Gesamtrang.
Besonders aufmerksam wurde das 24h-Renenn-Debüt von Felix Baumgartner beobachtet. In dem Audi R8 LMS ultra vom Team
Audi race experience belegte er mit seinen Fahrerkollegen Frank Biela, Marco Werner und Pierre Kaffer den
neunten Gesamtplatz. Felix Baumgartner erzielte immerhin Rundenzeiten von unter 9:00 Minuten.
Von den 165 gestarteten Wagen erreichten 110 Boliden das Ziel in Wertung.
Podium 24h-Rennen 2014 |
Platz |
Startnr. |
Fahrer |
Wagen |
Runden |
Ø km/h |
1 |
4 |
Christopher Haase Christian Mamerow René Rast Marcus Winkelhock |
Audi R8 LMS ultra |
159 |
167,435 |
2 |
1 |
Jeroen Bleekemolen Andreas Simonsen Christian Menzel David Lance Arnold |
Mercedes SLS AMG GT3 |
159 |
|
3 |
22 |
Christian Hohenadel Nico Bastian Maro Engel |
Mercedes SLS AMG GT3 |
157 |
| |
Mittwoch
Der Kreisverkehr zum Ort Nürburg.
Das Pro-Steilstrecke-Camp im wunderschönen Klostertal.
Wetter super!
Stimmung super!
Auf dem alten Kameraposten.
Spa-Bereich für Nordschleifen-Fans.
Weniger ist mehr!!!
Am Mittwoch besuchten Kappa und Eifelburki den Opel-Fan-Club "MSF Rieden - Schwaze Wässem". Die Truppe von "Schwaze
Wässem" hat seit vielen Jahren ihren Platz an der Hohen Acht aufgeschlagen. Die "Vollgas-Gespräche" waren einfach nur
genial.
Die Klostertal-Kurve wird für das 24h-Rennen gepimpt.
Schattenspiele auf der Steilstrecke.
Dreharbeiten im Karussell.
Action wurde bei den Dreharbeiten allerdings nicht geboten.
Dies blieb den Piloten bei den Rennen auf der Nordschleife vorbehalten.
Donnerstag
Donnerstag = Wandertag
Dieses Jahr ging es vom Klostertal bis zum Adenauer Forst. Neben den vielen interessanten Streckenabschnitten war ein
Besuch der "Ring-Gärtner" geplant. Allerdings war nur bekannt, dass die Ring-Gärtner am Adenauer Forst zelten. Eine
Kommunikation mit einem Mobil-Telefon war nicht mehr möglich, da das Phone von Eifelburki bis zur Abreise am Sonntag nicht
mehr auffindbar war. (Es wurde natürlich am Sonntag dort wiedergefunden, wo es am Mittwoch abgelegt wurde). Nach einer
etwas längeren Suche, die am Bierkarussell aufgelockert und wo viele Bekannte getroffen wurden und eine vermeintliche TV-Größe
für viele Selfies sorgte, gab es ein Wiedersehen mit Ring-Gärtner Thomas. Der Ring-Gärtner Thomas war letztes Jahr, bei dem
verregneten 24-Stunden-Rennen, erstmalig am Ring. Trotzdem hatte es ihm so gut gefallen, dass er mit seinen Freunden wieder
zum Ring gereist ist. Fazit: Der Faszination der Nordschleife und des 24-Stunden-Rennens kann man sich nicht entziehen.
Youngtimer
Blick von Wehrseifen Richtung Breidscheid und Ausgangs Ex-Mühle.
Freitag
Steilstrecke-Bierdosenrollen - von Ring-Fans für Ring-Fans
Das Steilstrecke-Bierdosenrollen, die Veranstaltung der Pro-Steilstreckler, war am Freitag
sehr gut besucht. Eine umfangreiche Bilder-Galerie gibt es über den Link.
12. Int. Steilstrecke-Bierdosenrollen
Marcel hatte seine Ring-Uhr mitgebracht.
Rennreifen, Hintergrundbeleuchtung, Nord- und Südschleife, Sekundenzeiger
High-Tech in seiner extremsten Form.
Obi und Torsten von Hut Ab! haben frühzeitig an der Strecke Position bezogen, um einen der besten Zuschauerplätze
zu ergattern.
Samstag
Spezial Tourenwagen Trophy
Clio Cup Central Europe
Neu im Rahmenprogramm zum 24-Stunden-Rennen war die Spezial Tourenwagen Trophy. Diese Rennserie war eine echte
Bereicherung. Bei der STT macht es die Mischung aus aktuellen GT-Wagen und Rennwagen aus den 1970er Jahren. Das
Regelment ist ausgewogen, so dass der Altersunterschied bei den Boliden kaum sichtbar ist und herrliche Kämpfe um die
Positionen zulässt.
Die Mutkurve im Klostertal war ein idealer Zuschauerplatz, um die Akrobaten der SST zu studieren.
Einführungsrunde
Vor der Einführungsrunde fuhr der Audi R18 e-tron quattro von Joest Racing, der eine Woche vorher das 24-Stunden-Rennen
von LeMans gewohnnen hatte, eine Runde über die Nordschleife und begeisterte die Fans. Tolle Aktion!!!
Noch kurz vor der Einführungsrunde wärmte sich der Grashüpfer auf der Nordschleife auf.
Beim ersten Donnergrollen der PS-Boliden verabschiedete sich der kleine Freund in die Botanik.
Am Brünnchen hatten Fans diese riesiege Scherenhebebühne platziert.
Der beste Zuschauerplatz war garantiert.
Nachwuchs-Förderung!
Marcel junior war mit dem XXS-PS-Shirt "ready for race".
Sonntag
Während bei den Rennserien mit einer Rennzeit von weniger als drei Stunden die Wagen nach einer Beschädigung in den Boxen
abgestellt werden, gibt es bei den Langstreckenrennen immer wieder Boliden zu sehen, die zwar an der Karosserie
beschädigt sind, aber immer noch gute Rundenzeiten in den Asphalt brennen.
Das Karussell wird während des 24-Stunden-Rennens auch "British Corner" genannt, da seit Jahren britische Marshalls die
Streckensicherung übernehmen. Der Union Jack zeigt an, dass unsere Motorsportfreunde von der britischen Insel für die
Sicherheit an und auf der Rennstrecke verantwortlich sind.
Der Haribo-Porsche wird am Sonntag nach seinem Ausscheiden auf einen Transporter geladen.
Datum: 26. Juni 2014
Letzte Aktualisierung: 10. Februar 2015
Copyright: Burkhard Köhr