21. bis 24. August 1968
Es gab für alle Wagen eine einheitliche Maximalfahrzeit pro Runde. Jede angefangene Minute, die an den
Boxen verbracht wurde, führte zum Abzug einer Runde Nord- und Südschleife (= 28,290 Kilometer).
Ausgenommen waren Stopps
zum Fahrerwechselwechsel innerhalb einer Minute. Ein Boxenstopp durfte maximal 20 Minuten betragen mit
entsprechendem Streckenabzug.
Reparaturen auf dem „Reparaturparkplatz“ vor dem Sporthotel blieben innerhalb der erlaubten Gesamtrundenzeiten
von 30 Minuten straffrei.
Von 59 gestarteten Teams erreichten 26 Fahrzeuge das Ziel in Wertung. Ein Lancia Fulvia HF wurde
von Maglioli, Innes Ireland und Stirling Moss gefahren. Stirling Moss legte sofort ein ungeheures Tempo vor,
fiel aber mit Getriebeschaden aus. Als Starter fungierte Juan-Manuel Fangio. Fahrtleiter Otto Paul
Rutat wies Juan-Manuel Fangio in das Startprozedere ein. In der ersten Startreihe standen Walter Simonis und
Horst Hoier. Die Startaufstellung war willkürlich.
Die beiden siegreichen Porsche-Werkswagen von Linge/Glemser/Kauhsen und Schuler/Bank/Steckkönig legten
10.100 km zurück (= 356 Wertungsrunden). Auf Platz 4 kam der Mazda Cosmo mit Wankelmotor ins Ziel.
Im Starterfeld war 3x das Team Martini (mit BMW 1800 TI, BMW 2002 Spezial und BMW 1600 TI) gemeldet.
Die Martini-Teams gewannen den Konstrukteurs-Cup. Die drei Teams legten zusammen 27.100 km zurück. Willi Martini
war selbst mit am Start und belegte mit seiner Mannschaft den 13. Platz. Der BMW hatte lange Zeit gut gelegen,
war aber mit einem Fahrwerksschaden auf den 13. Platz zurückgefallen.
"Wir sind mit Motorproblemen nach 6 Stunden ausgefallen und beschlossen im nächsten Jahr 1969 mit einem nur
"100 PS Einvergasermotor" im BMW-2002-Rennauto zu starten! Dies hat sich ausgezahlt: Wir waren nicht bei den Schnellsten,
aber ohne Probleme belegten wir den 8. Gesamtrang, ein Platz vor Fiatfahrer "Luca Cordero di Montezemolo". In
unserer Klasse bedeutete dies Rang 3". (Zitat Horst Hoier)
Start des Marathon de la Route war Lüttich. Über einen Zwischenstopp in Chaudfontaine, bekannt
für sein Spielcasino, ging es zum Nürburgring.
Für die Informationen und Bilder bedanken wir uns bei Horst Hoier.
Quellen: Aufzeichnungen Horst Hoier, ONS-Mitteilungen, auto mobil sport
Veröffentlichung: 13. März 2017
Copyright: Burkhard Köhr