Am 9. März wurden die Träume der PlayStati0n 2-Fans wahr. Die Fahrsimulation „Gran Tourism0 4“ stand endlich in den Verkaufsregalen. Die Fans können bei der aktuellen Ausgabe von „Gran Tourism0 4“ aus über 700 Autos und mehr als 50 Rennstrecken auswählen und ihrem Spieltrieb freien Lauf lassen.

Endlich ist auch die Mutter aller Rennstrecken – die Nürburgring-Nordschleife – auf PlayStati0n vertreten. Die Aufnahmen mit 3D-Kameras für „Gran Tourism0 4“ wurden in den Tagen vor dem 24h-Rennen 2003 gemacht. Eine ganze Armada von Japanern fuhr mit 3D-Kameras die Nordschleife ab und hatte die Grüne Hölle abfotografiert, abgetastet und verinnerlicht. Jede Bodenwelle, jeder Curp und jeder Grashalm an den engen Seitenstreifen auf der Nordschleife wurden aufgezeichnet und dann für das Spiel 1:1 umgesetzt.

Das die Japaner ganze Arbeit geleistet haben, wird insbesondere in den Streckenabschnitten „Klostertal“ und „Karussell“ deutlich. Die Initiative Pro Steilstrecke ist auf „Gran Tourism0 4“ verewigt.

Der berühmte britische Humor kommt auch am Nürburgring nicht zu kurz. Seit Jahren sind britische Marshalls beim 24h-Rennen unermüdlich als Streckenposten im Abschnitt "Karussell" im Einsatz. Die Helfer warnen die Piloten vor havarierten Fahrzeugen oder einer Ölspur oder kündigen mit blauer Flagge Überholmanöver an.

Die beim 24h-Rennen 2005 vor der Einfahrt zum Karussell drapierte Warnung:

blieb allerdings von jedem Piloten unbeachtet. Trotzdem – einen Versuch war es Wert. Allerdings gilt bei uns das Rechtsfahrgebot...

Eine nicht ganz alltägliche Rennkollision hatten die Bonk-BMW-Piloten Oliver Rövenich, Thomas Brügmann und Thomas Ambiel. Ein Reh hatte sich auf das graue Asphaltband verirrt und das Bonk-Team nahm das Tier leider zwangsläufig auf die Hörner bzw. auf die Motorhaube. Bei dem nun notwendig gewordenen Boxenstopp wurde die Blechverkleidung neu gerichtet. Dabei ging es auch um den Tagessieg in der Klasse V5. Sie verpassten den ersten Platz um weniger als 1 Sekunde.

Das Leben hat so seine Tücken und wahre Motorsportfans auch. Beim 24-Stunden-Rennen 2006 erfuhr ein Besucher, dass das eigentliche 24-Stunden-Rennen vom ADAC nur von Samstag 15 Uhr (Start) bis Sonntag 15 Uhr (Zieleinlauf) stattfindet. Dieser Autosportfan, der übrigens schon seit 6 Jahren regelmäßig dieses Event besucht, in der Nähe des Nürburgrings aufwuchs und auch heute dort wohnt, hatte erst sehr spät den Sinn dieses jährlich immer wieder kehrendenEreignisse verstanden. Wie jedes Jahr reiste er auch 2006 an einem Mittwoch an und genoss nicht nur die ersten Motorengeräusche der PS-strotzenden Metallboliden, sondern auch den Alkohol in allen erdenklichen Varianten. Vom Feuerwasser benebelt (von Mittwoch bis Sonntag) dachte er immer, sobald die ersten Rennwagen am Wippermann vorbei rasten, hätte das Rennen schon begonnen.

Fazit: Die Eifel ist schön, die Nordschleife noch viel schöner und um das 24-Stunden-Rennen zu
genießen braucht man keine fünf Tage und auch keinen Alkohol.

Schlaug Motorsport
Renault Clio RS, Startnr. 136
Fahrer: Uwe Reich, Alexander Starke, Markus Leger und Michael Wellmann (laut Ergebnisliste)

Motorsport-Geschichte von Markus Leger
"Michael kam nicht mehr aus Rostok heraus! Die Stadt war wegen des G8-Gipfels abgeriegelt. Dass er als McDonalds-Chef da wahrscheinlich das Geschäft seines Lebens gemacht hat, dürfte ihm den Verlust des 24h-Rennens wenigstens etwas versüßt haben. Wir fanden kurzfristig hervorragenden Ersatz in Gestalt eines blonden Bremer Jünglings, ordentlich mit Lizenz und Pflichtrunden im letzten Training und wurden 49. von 224 Startern. Nur zur Umnennung hat's halt nicht mehr gereicht."

Vor dem ersten Lauf zur VLN-Saison 2014 verkündete der Veranstalter, dass die maximale Lautstärke der Boliden ab der Saison 2015 von 132 auf 130 dB gesenkt wird. 10 dB bedeuten eine Verdoppelung der Lautstärke.

Das die heutige Obergrenze schon zu eng gefasst ist, musste Twin Busch Motorsport schmerzlich erfahren. Während des Rennens wurde der Audi R8 LMS ultra von Twin Busch Motorsport disqualifiziert. Das Team lag auf Platz 10 im Gesamtklassement als dem Wagen wegen Überschreitung der Lärmemission die "Schwarze Flagge" gezeigt wurde.