Nordschleife 1927 - 1934
1927
Eröffnungsfeier und Eifelrennen
17. - 19. Juni 1927
Weltmeisterschaft der Radrennfahrer
21. Juli 1927
Sieger wurde der Italiener Alfredo Binda. Der
Nürburgring forderte zahlreiche Materialschäden.
1928
Nürburgring-Bobrennen
7. / 8. Januar 1928
Die "Ski- und Bobriege des Rheinischen Kanuclubs" und der "Ski-Club Adenau" veranstalteten
das "Nürburgring-Bobrennen". Die erste Strecke führte von Kallenhard bis Breidscheid und
war 1.800 Meter lang. Die Rennstrecke wurde mit Hilfe von Schnee wie eine Bobbahn
hergerichtet. Die zweite Bob- und Rodelstrecke befand sich auf der Südschleife vom
Scharfen Kopf bis Müllenbach. Die dritte Rodelstrecke führte von der Hedwigshöhe die
Steilstrecke herunter und war 4 Kilometer lang. Die hohe Anfangsgeschwindigkeit auf der
Steilstrecke wurde durch das anschließende Gelände, das eine Neigung von
nicht mehr als 15 % aufweist, gemindert. Die Steilstrecke wurde nur als
Rodelstrecke genutzt, da das Risiko für Bobrennen zu hoch war.
Gebrauchs- und Wirtschaftlichkeitsfahrt des ADAC
1. - 7. Mai 1928
Die Veranstaltung wurde auf der
Avus gestartet und endete am Nürburgring. Sie war für Tourenwagen aller
Art ausgeschrieben.
Schwierig gestaltete sich die Startprüfung am 6.
Mai auf dem Nürburgring mit anschließender Leistungsprüfung. Die Wagen
hatten die Nacht im Freien gestanden und es hatte geschneit. Die
Leistungsprüfung bestand darin, den Motor anzulassen und anschließend
auf einem stark ansteigenden Streckenabschnitt 200 Meter zurückzulegen.
Der schnellste Wagen (ein Ford mit 13 PS und 3,3-Liter-Motor) benötigte
für diese Disziplin 58 Sekunden. Der langsamste Wagen (ein Brennador mit
5 PS und 1,1-Liter-Motor) brauchte 6:17 Minuten. Anschließend fand ein
Bergrennen auf der Steilstrecke statt.
Bei einer Spezialetappe in der Nähe von Adenau wurde das
Fahrverhalten der Wagen im Gelände getestet.
Es wurden 25 Runden auf der Nord- und Südschleife gefahren, um
den Verbrauch zu ermitteln.
Eine Beschleunigungsprüfung ging über 200 Meter, eine
Langsamkeitsprüfung im ersten Gang (welchen Nutzen sollte die Prüfung
haben?) und eine Bremsprüfung aus 60 km/h. Der beste Wagen (Steyr) kam
nach 16 Metern zu stehen, die drei schlechtesten Wagen erst nach 33, 43
bzw. 52 Metern.
1929
Start eines Raketenwagens und eines Raketenmotorrades
1. April 1929
Vom Ingenieur Kurt Volkhart wurde der Start eines
Raketenwagens und eines Raketenmotorrades auf dem Start-und Ziel-Gelände
demonstriert.
1931
Großer Preis von Deutschland für Motorräder
5. Juli 1931
Großer Preis von Deutschland
19. Juli 1931
Der Rundfunk berichtete erstmalig live vom Nürburgring.
Die Reporter berichteten in einer Konferenzschaltung von den Streckenabschnitten
Start/Ziel, der Tribüne am Wehrseifen, am Karussell und der Döttinger Höhe.
Standard-Dreißig-Tage-Fahrt
15. Oktober bis 14. November 1931
Bei der „Standard-Dreißig-Tage-Fahrt handelte es sich um eine
Betriebsstoff-Wirtschaftlichkeitsprüfung für PKW’s und LKW’s.
Veranstalter war die „Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft“.
Zwanzig Wagen machten sich auf die Prüffahrt für die Ermittlung des
Betriebsstoff-, Öl- und Reifenverbrauches. Die Wagen wurden 30 Tage
Non-stop gefahren. Nur Tankpausen und evtl. Reparaturen waren erlaubt.
Ein Fahrer für MAN war der ehemalige Jagdflieger Seger (I. Weltkrieg).
Besten Dank an Hans Schmid für den Scan des Plakates und den Informationen.
1932
Eifelrennen
29. Mai 1932
Großer Preis von Deutschland
17. Juni 1932
1933
Internationales Eifelrennen
28. Mai 1933
1934
Eifelrennen
3. Juni 1934
Großer Preis von Deutschland für Rennwagen
15. Juli 1934